Full text: Der Elektromagnetismus

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Elfter Abschnitt. §. 3, 
den Polen eines weichen Hufeisens ist ein ähnlicher Stab, wie ihn Ritchie 
bei der vorn beschriebenen Maschine anwendet, um eine senkrechte Axe 
drehbar. Beide werden zu Elektromagneten gemacht, und durch eine zweck 
mässig ausgeführte Verwechslung der Pole bekommt man eine drehende 
Bewegung, die durch ein Kronrad auf die horizontale Axe eines Wagens 
übertragen wird und diesen in Bewegung setzt. 
Im Jahre 1836 construirte Botto in Turin einen ähnlichen Wagen. 
Die von ihm angewandte Maschine hatte eine Kraft, dass 25 solcher 
Maschinen nöthig gewesen wären, um eine Watt’sche Pferdekraft hervor 
zubringen. 
5. VorsselmanndeHeer ändert das Prinzip der Anziehung von 
Elektromagneten dahin ab, dass er die ganzen Magnetstäbe an einander 
vorbeiführt. Er sagt: „Bei den anderen Apparaten wird der bewegliche 
Stab rechtwinklig vor den Polen des festen Hufeisens oder Cylinders vorbei 
geführt. Das Eigenthümliche meiner Vorrichtung besteht darin, dass die 
Stäbe nicht rechtwinklig, sondern parallel an einander gestellt sind, 
so dass jeder Punkt des festen Stahes auf jeden Punkt des beweglichen 
eine wechselseitige Wirkung ausüht, und diese Wirkungen vereinigen sich 
sämmtlich, um die Bewegung in derselben Richtung hervorzubringen, 
Fig. 106. 
Die beistehende Figur 106 zeigt die Einrichtung dieser ’Maschine. 
Vier Stäbe von weichem Eisen sind in dem Umfang einer cylindrischen 
Hülle befestigt, so dass sie die vier Kanten eines in den Cylinder beschrie
	        
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