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Elfter Abschnitt. §. 5.
In dieser Weise wird der Querbalken P P' durch die 8 Elektromagnete 1“
weit mit der Kraft fortbewegt, deren unterste Gränze der Anziehung die
Wirkung jedes der Magnete auf Vs" un( * deren oberste die Tragkraft ist.
Durch Vermehrung der Magnete kann der Hub beliebig vergrössert werden,
ohne dass eine Verstärkung des Stromes erforderlich wäre.
Die angewandten Magnete sind wie die von Romershausen con-
struirt, und gewähren allerdings durch ihre grosse Intensität Vortheile vor
den bisher benutzten.
Der Erfinder hebt hervor, dass bei dieser Einrichtung der sonst so
hinderliche Inductionsstrom auf ein Minimum reducirt sei, was jedoch eines
experimentellen Nachweises bedarf. Der Extracurrent wie die Induction
durch den entstehenden Magnetismus sind hier in demselben Maasse wie bei
jedem anderen Magneten vorhanden, und der letztere ist der Menge des
erregten Magnetismus proportional. Was nun den durch die Annäherung
der Anker erregten Inductionsstrom betrifft, auf den der Erfinder hier nur
Rücksicht nimmt, so sehe ich nicht, aus welchem Grunde derselbe hier
geringer sein soll, als bei anderen Maschinen. Dieser Strom ist nämlich der
Geschwindigkeit der Annäherung und der Intensität des Magnetismus pro
portional. Beide Grössen sind in dem vorliegenden Falle bedeutend, und
daher muss auch die Induction wie in einem jeden anderen Falle vorhanden
sein. Hierzu kommt noch, dass in dem vorliegenden Falle die Annäherung
in der Richtung der Axe der Spirale stattfindet, was bei anderen Maschinen
nicht der Fall ist. Dadurch wird aber die Induction vergrössert.
II.
Spiralen Wirkung.
§• 5.
Gerade Stäbe als Magnetkerne.
1. Die von einem galvanischen Strome durchflossene Spirale kann
auf zweifache Art als bewegende Kraft zu einer Maschine benutzt werden.
Man kann einerseits die Spiralwindungen wie die Windungen eines Multi-
plicators und einen zwischen dieselben gebrachten Magneten statt der Nadel
anwenden, andererseits kann man einen Eisenstab conaxial in die Spirale