Gerade Stäbe als Magnetkerne.
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befindet sich fest eine Welle aus Holz, welche so ausgeschnitten und mit
Erhabenheiten versehen ist, dass sie bei ihrer Rotation immer nach einander
die Federn c oder & und d oder d' und je ein Paar der Federn e und e‘
oder f und /' oder g und g‘ an die beiden mit starkem Platin überzogenen
Cylinder o p und q r drückt. Diese Cylinder werden von Ständern in der
gehörigen Höhe gehalten, welche an den hölzernen Leisten, die die Federn
tragen, befestigt sind. Die Holzwelle, welche die Federn an die Platin
wellen drückt, und so die Commutation bewirkt, ist in Figur 111 in natür
licher Grösse dargestellt.
Fig. lll.
Zuerst sind zwei Erhöhungen auf dieser Welle neben einander s und s‘,
deren jede einen Halbkreis bildet und die zusammen den ganzen Umfang
der Welle ausfüllen. Darauf folgen neben einander drei Erhabenheiten
deren jede einen Sextanten umfasst, von denen hier nur eine t ganz, und
die zweite u halb zu sehen ist. Diesen drei erhabenen Sextanten stehen
drei andere diametral gegenüber, von denen man in der Figur den zweiten
u‘ halb, und den dritten v ganz sieht.
Yon den 10 Federn ist nun c mit & und d mit d‘ leitend verbunden;
so dass, wenn man den aus der Klemmschraube b kommenden Strom nach
der Klemmschraube c leitet, er sowohl durch die damit verbundene Feder
c oder & gehen kann, je nachdem die nähere oder fernere an die Platin
welle mittelst der Wulst s angedrückt wird. Wir wollen annehmen, es
würde & an die Platinwelle o p angedrückt, so geht dann der Strom von
da aus in eine der drei Federn e', f oder g‘, je nachdem eines der drei
Sextantenpaare t, u oder v in Thätigkeit ist. Während von den beiden
Federpaaren c, c 1 und d, d 1 immer nur eine, und zwar die abwechselnde
angedrückt wird, werden von den andern 8 Paaren immer beide zugleich an
ihre zugehörigen Platinwellen gedrückt. Mit diesen drei Federpaaren
Dub, Elektromagnetismus. 30