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Elfter Abschnitt. §. 8.
so dass hier J in noch weit geringerem Verhältnisse als in dem der Cubik-
wurzel der Zunahme von i wächst und die Geschwindigkeit der Maschine v
als nahe einfach proportional der Stromstärke i gesetzt werden kann.
§. 8.
Theorie der elektromagnetischen Maschinen.
1. Jakobi hat die bis jetzt hei elektromagnetischen Maschinen
bekannten Verhältnisse in mathematische Formeln gefasst, 1 ) die sich sowohl
durch ihre Allgemeinheit, wie durch ihre Einfachheit auszeichnen.
Nennt man i die Stromstärke, k die elektromotorische Kraft eines
Elementes der Batterie, n die Zahl der Elemente, und q den Widerstand des
ganzen Systems, so ist nach dem Ohm’sehen Gesetz
n k
Q
i
1.
Der in der Säule stattfindende elektro-chemische oder elektro-lytische
Effekt, oder die während einer bestimmten Zeit aufgelöste Menge Zink, ist
bekanntlich dem Produkte der Stromstärke und der Plattenpaare propor
tional. Nennt man diese Zinkmenge q, so ist:
n 2 k
Q
n i
2.
So lange die Maschine still steht, sind die Grössen i und q ganz unab
hängig von der Construction derselben. Jedoch herrschen zwischen den
Polen der in die Systeme eingehenden Magnete Kräfte, welche die Bewegung
der Maschine hersteilen und aus den Gesetzen des Elektromagnetismus
berechnet werden können. Ist nun ß die Windungszahl der Drahtrollen der
magnetischen Systeme, m der Gesammtmagnetismus aller Magnete und q
die Summe ihrer gegenseitigen Anziehungen, so ist nach den früher bespro
chenen Gesetzen:
3.
und
4.
') Bulletin de l’Academie de Saint-Pétersbourg IX. pag. 289.
III. pag. 377.
Krönig, Jouru