Full text: Der Elektromagnetismus

§. 1. 
Der Elektromagnet. 
1. Nachdem man die Wirkung des galvanischen Leiters auf einen 
Magneten beobachtet und viele dahinzielende Apparate construirt hatte, 
nachdem auch gezeigt war, dass ein galvanisches Schraubengewinde die 
Eigenschaften eines Magneten zeige; musste ein in dieses Gewinde einge 
führter Stab aus weichem Eisen den Elektromagneten ergehen. Besonders 
aber machte darauf die Anfertigung eines Hufeisenelektromagneten wieder 
Epoche in der Entwicklungsgeschichte der elektromagnetischen Forschungen. 
St urge on war der Erste, welcher im Jahre 1825 mit der Beschrei 
bung mehrerer elektromagnetischer Apparate, bei denen auch der Stab 
magnet angewandt wird, einen solchen, durch die Elektricität hervorgerufe 
nen Magneten in Hufeisenform construirte. 1 ) Die Beschreibung und Zeich 
nung desselben findet sich in den Transactions of the Society for the Encou- 
ragement of Arts etc., Yol. XLIIL, 1825, wo Seite 48 die Beschreibung der 
Zeichnungen, Fig. 36 und 37 (s. pag. 56), folgendermassen lautet: 
Eine Vorder- und Seitenansicht eines Statifs mit zwei hölzernen Ver 
bindungsbechern, in welchen der gekrümmte, mit Kupferdraht umwundene 
Eisendraht von beiden Kupferdrahtenden getragen wird. Stellt man die 
galvanische Verbindung durch den Kupferdraht her, so wird der Eisenbügel 
ein starker Hufeisenmagnet und trägt eine schwere Eisenstange, wie Fig. 37 
darstellt. Wenn man den Verbindungsdraht Fig. 36 aus dem Becher hebt, 
so fällt das Gewicht unmittelbar herab, und wenn man die Verbindung wie 
der herstellt, ist auch die Kraft wieder hergestellt. Wenn man die Pole 
1 ) Pogg. Ann. 24 p, 634.
	        
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