Full text: Der Elektromagnetismus

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Zweiter Abschnitt. §. 1. 
bequem mittelst einer Klemmschraube mit einander verbunden werden 
können. 
Ein seiner ganzen Länge nach mit Spiralwindungen umgebener Eisen 
stab stellt sich mittelst solcher Spiralen alsdann in der Weise derFig. 40 dar. 
Fig. 40. Eine solche Zusammenstellung der 
Windungen gewährtauch den Vortheil, 
dass man, ohne irgend eine Aende- 
rung des Apparates vorzunehmen, die 
Zahl der Windungen beliebig verrin 
gern und so die galvanische Spirale 
verkürzen kann. Man hat zu diesem 
Zwecke nur den Leitungsdraht des 
einen Poles der galvanischen Säule in 
die einzelnen Klemmschrauben einzu 
führen, um nur einen Theil des Kernes 
vom Strome umkreisen zu lassen. 
3. Behufs seiner diamagne- 
tischen Untersuchungen bediente sich 
Faraday ausser einem geraden Stab 
elektromagneten eines sehr grossen 
Hufeisens, dessen Eisenkern aus einem 
Cylinder von 46" Länge und 3,"75 
Durchmesser besteht, und so gebogen 
ist, dass seine Enden, welche die Pole 
bilden, 6'' auseinander stehen. Die 
beiden Schenkel dieses Hufeisens sind 
mit zwei galvanischen Spiralen be 
deckt, deren jede 16" Länge hat und 
aus drei Drahtlagen über einander ge 
bildet wird. Der zu diesen Spiralen verwandte Kupferdraht ist 522 Fuss lang, 
0,17" dick und mit Zwirn übersponnen. Die Pole sind genau geebnet und 
auf ihnen sind zwei Stäbe, 7" lang, 2 l /a' und 1" dick, von weichem Eisen 
aufgesetzt, die Faraday Halbanker nennt. Sie können durch Schrauben 
in jeder Entfernung bis zu 6" von einander gehalten werden, so dass es 
möglich wird, das magnetische Feld zwischen den Polen innerhalb dieser 
Gränzen beliebig zu vergrössern und zu verkleinern. 
Die Figur 41 (s. pag. 59), giebt ein Bild des grossen Magneten, welcher, 
nach Poggendorff’s und Magnus Angaben construirt, sich in dem königl. 
physikalischen Oabinet in Berlin befindet.
	        
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