I. Theil. Theorie.
solenoidal verth eilt. Nach einem eingehend besprochenen Funda-
mentalsatze (§ 52) ist aber 93,:, wie auch £5 verth eilt sein möge,
unter allen Umständen solenoidal. Folglich ist nach dem Super
positio nssatze VII (§ 43) die Summe 93; = 93 <> -f- 93; ebenfalls
solenoidal verth eilt.
Überdies ist dieser Vektor 93; komplex-lamellar verth eilt, was
man in derselben Weise, wie im Vorigen für £5, beweist; und zwar
entweder durch rein geometrische Überlegung oder auf analytischem
Wege, indem man in der im vorigen Paragraphen gegebenen
Herleitung die Susceptibilität * durch die Permeabilität ¡.i ersetzt,
welche letztere dann als integrirender Divisor an Stelle der ersteren
tritt. Schliesslich ist also die Totalinduktion komplex lamellar-sole-
noidal vertheilt; folglich existirt im allgemeinen kein skalares-
Potential für diesen Vektor.
Wie bei so regeln sich auch bei 93; die Grenzbedingungen
für die Trennungsfläche zwischen Ferromagnetikum und Inter-
ferrikum ganz nach denjenigen für 93;. Wir wissen nun bereits,
dass wegen der oberflächlichen Kontinuitätsbedingung für diesen
Vektor [§ 52, Gleichung (28)]
93 iv = 93' iv
Also auch
(9) 93^ = 93'^.
Andererseits fanden wir [§ 56, Gleichung (7)]
¿Qir = § ti-
Da nun an der ferromagnetischen Seite der Grenzfläche
93 tr == § ¿r -f- ^ 7r Sn
dagegen im indifferenten Raume
93;t = ÜQtr,
ist, so folgt aus letzteren drei Gleichungen
(10) 93V= 93^-4-47*^.
Die beiden Gleichungen (9) und (10) besagen:
IV. Die Normalkomponente der Totalinduktion ist
an Grenzflächen stetig, die Tangentialkomponente
unstetig, wofern sie, bezw. die Tangentialkomponente