Magnetisirung geschlossener und radial geschlitzter Toroide. 113
vor das Integralzeichen bringen kann. Thut man dies, so wird
die Integration in einer Reihe von Fällen ausführbar.
§ 74. Rechteckiges und kreisförmiges Profil. Wir wollen
die leicht nachzurechnenden Resultate einmal für ein rechteckiges,
zweitens für ein kreisförmiges Profil angeben.
A. Rechteckiges Profil [Fig. 14 (A) p. 111]. £ sei die Höhe
des Querschnitts, p dessen Radialdimension; r } der mittlere Radius
von der Rotationsaxe ZZ ans gerechnet. Dann wird
(5) (3t = 2 n ~ü I £ lognat ^
Wird o sehr gering gegen r v so ist mit genügender Annäherung
Es lässt sich dann lognat (1 -j- o/rj in bekannter Weise in
eine Reihe entwickeln, von der wir nur das erste Glied beibehalten;
dann wird
(6) ® = - n f 1 C 9 = Zn^IS
' ' y* ry* *
1 ' 1
wurm nun S den Querschnitt des Profils bedeutet. Ist bei recht
eckigem Profil £ > ¡o, so spricht man von einem Reifring; ist
dagegen $ £> £, so kann man den Rotationskörper einen Fl ach-
ring nennen.
B. Kreisförmiges Profil. [Fig. 14(1?) p. 111]. Der Rotations
körper fällt nun unter die Definition des Toroids (§ 9). r 2 sei
der Radius des Querschnitts, r t wie bisher der Radius des Leit
kreises, d. h. desjenigen Kreises, welcher die Mittelpunkte aller
Querschnitte verbindet. Dann wird
($h = 2 n y, 12 n {r t — |/r l — r\).
Wird hier wieder r 2 gering gegen r v so nähert sich dieser
Ausdruck folgender einfachen Form:
(6 a) = SHßIS
r l r,
welche mit der oben gefundenen Gleichung (6) identisch ist.
du Bois, Magnetische Kreise. 8