Full text: Magnetische Kreise, deren Theorie und Anwendung

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I. Theil. Theorie. 
werthe der untersuchten Eisensorte entspricht) innerhalb der Grenzen 
der Beobachtungsfehler auf geraden Linien *). Die Entmagnetisirungs- 
linien drücken die Beziehung zwischen der mittleren Magnetisirung 
3 und der mittleren entmagnetisirenden Intensität aus. Ihre 
anfängliche Geradlinigkeit liefert daher den experimentellen Beweis 
dafür, dass das Verhältnis der Ordinate zur Abscisse, d. h. der 
mittlere Entmagnetisirungsfaktor N, bis etwa zur halben Sättigung 
konstant bleibt. Die beobachteten Werthe desselben betragen im 
Bereiche seiner Konstanz für die verschiedenen Kurven 
No. 0 1 2 3 4 5 
N: 0 0,0079 0,0102 0,0140 0,0203 0,0246; 
auf diese Zahlen werden wir weiter unten zurückkommen (§ 89). 
II. Streuungskoefficienten. 
Bisher haben wir nur den Inhalt der beiden ersten Spalten 
der Tab. III berücksichtigt. Aus den Zahlen in den letzten Spalten 
geht hervor, dass der experimentell gemessene Streuungskoefficient 
ebenfalls bis ungefähr zur halben Sättigung konstant bleibt, bei 
höheren Werthen der Magnetisirung aber allmählich abnimmt. 
Sofern derselbe konstant ist, betragen seine mittleren Werthe für 
die Schütze 
No. 0 1 2 3 4 5 
r: 1,00 — 1,52 1,79 2,48 3,81. 
Der Streuungskoefficient weist also schon bei verhältnismässig 
engen Schützen einen erheblich, von der Einheit verschiedenen, 
Werth auf. In Fig. 22 sind die Streuungskoefficienten v als 
Funktion der mittleren Magnetisirung Q (untere Abscissenskale) 
für die Schütze (2), (3), (4), (5) aufgetragen (bei dem engsten Schütze 
(1) wurden Versuche über Streuung nicht angestellt). Die anfäng- 
üche Konstanz von v äussert sich dadurch, dass die Kurven bis 
etwa zur halben Sättigung der Abscissenaxe paraüel verlaufen. 
Bei höheren Werthen der Abscisse wenden sie sich abwärts; so 
weit die Beobachtungen reichen, sind die Kurven ausgezogen; ver 
längert man sie in ungezwungener Weise durch die punktirten 
1) Die Punkte sind nicht wesentlich höher als bis zu dieser Or 
dinate eingezeichnet, weil ihre Bestimmung oberhalb dieses Werthes zu 
unsicher war. (Lehmann a. a. O. p. 437.)
	        
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