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I. Theil. Theorie.
über den Verlauf der Streuung am Umfange des Toroids entlang
angestellt; dazu diente die (§ 86) erwähnte verschiebbare sekundäre
Hilfsspule. In Tab. IV p. 137 geben wir die erhaltenen Resultate;
darin ist die Lage der Hilfsspule am Umfang durch die Bezeich
nungen der Windrose (Fig. 23) angedeutet und der dabei beob
achtete Induktionsfluss durch die Hilfsspule angegeben. Aus
dieser Tabelle folgt, dass selbst bei schwächerer Magnetisirung,
bei der die Streuung am erheblichsten ist, dennoch deren Haupt-
antheil auf die den Schlitz enthaltende
kurze Strecke des Umfanges zwischen
NW und N0 entfällt. Bei der höchsten
erreichten Magnetisirung, bei welcher der
Streuungskoefficient schon bedeutend ge
ringer wird, ist dieses Verhalten derart
ausgesprochen, dass bis zu dem Punkte
NO bezw. NW eine merkliche Änderung
des Induktionsflusses überhaupt nicht
eintritt. Die Induktion ist mithin auf
mehr als drei Viertel des Umfanges
W\
S
Fig. 23.
merklich peripherisch gleichförmig vertheilt und zwar wird die
Gleichförmigkeit um so vollkommener, je höher der Werth der
Induktion gesteigert wird.
§ 89. Vergleich der Versuchsergebnisse mit der Theorie.
Wir sind jetzt im stände, die mitgetheilten Versuchsergebnisse mit
der im vorhergehenden Abschnitt entwickelten Theorie zu ver
gleichen. Durch die Gleichung III (§ 80)
wird der mittlere Entmagnetisirungsfaktor N in Beziehung zur
Funktion n, d. h. zum reciprolcen Werthe des Streuungskoeffi-
cienten r, gebracht. Letzterer ist aber in Fig. 22 p. 137 als Funktion
der Magnetisirung für vier der untersuchten Schütze (2, 3, 4, 5)
graphisch dargesteüt. Wh können ferner aus (III) folgende Gleichung
für die Entmagnetisirungslinien
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