Analogie magnetischer Kreise mit verschiedenartigen Stromkreisen. 187
2. Das Linienintegral der Intensität am Umfang des
Toroids entlang ist (<pL); diese Grösse nennt man nach dem Vor
gänge Bosanquet’s (§ 116) ziemlich allgemein die magneto
motorische Kraft (engl, »magnetomotive force«); wir bezeichnen
sie mit M. Im vorhegenden Falle kann sie nicht als magnetische
Potentialdifferenz aufgefasst werden, weil das magnetische Potential
in dem toroidalen Raumgebiet vieldeutig ist. Wir haben also
M=$L.
(4)
3. Die Permeabilität (engl, »permeability«) /.i ist bereits an
fangs definirt worden (§ 14); es ist
4. Der Widerstandskoefficient (engl, »reluctivity«) £ ist
ebenfalls früher eingeführt worden (§ 14); es ist
Wh* werden nun zwei weitere Grössen betrachten, welche aus
den beiden letztgenannten Zahlen in rein geometrischer Weise
hergeleitet werden. Diese Zahlen charakterisiren nur die magne
tischen Eigenschaften der betrachteten Substanz, während bei
den neu einzuführenden skalaren Grössen auch die Längs- und
Querdimensionen des zu magnetisirenden Körpers berücksichtigt
werden.
5. Die magnetische Leitfähigkeit (engl, »permeance«) V
wird definirt durch die Gleichung
(7)
und deren reciproker Werth:
6. der magnetische Widerstand (engl, »reluctance«) X
durch die Gleichung
Gehen wir nun aus von der Gleichung (5), welche wir in fol
gender Form schreiben:
£3 = // §