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II. Theil. Anwendungen.
lieh bei geringeren Werthen des Induktionsflusses, bei weitem
den grössten Antheil der gesamten magnetomotorischen Kraft.
Aus den 5 Theilkurven, welche den 5 Gliedern der Glei
chung (I) entsprechen, findet man schliesslich die resultirende
Kurve (D) durch Summirung der Abscissen. Übrigens sind (C) und (G)
nicht einfache Kurven, sondern Schleifen, entsprechend der Hy-
steresis der betreffenden ferromagnetischen Theile; durch die Pfeile
sind die aufsteigenden, bezw. absteigenden Äste gekennzeichnet;
dies überträgt sich bei der Summirung auch auf die Kurve (D),
welche somit ebenfalls als Schleife erscheint und © 2 = O h (M)
für den ganzen magnetischen Kreis der Maschine darstellt.
Bei den zur Prüfung der Theorie angestehten Versuchen wur
den die Feldmagnete durch einen besonders erzeugten und ge"
messenen Strom Im erregt; daraus fand man mittels der oben
angegebenen Windungszahl
M = 0,471 X 3260 Im = 4100Im.
Ferner wurde die zugehörige Potentialdifferenz E h - der Klemmen
bei normaler Tourenzahl und stromloser Armatur gemessen; sie
war daher der elektromotorischen Kraft gleich. Sie wurde in pas
sendem Maassstabe als Funktion von M aufgetragen; die so er