Dynamomaschinen, Elektromotoren.
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haltenen Punkte sind für aufsteigende Ströme mit -j-, für abstei
gende mit 0 bezeichnet und in die Fig. 29 ebenfalls eingetragen.
Wie ersichtlich, ist die Übereinstimmung so gut, wie sie bei
derartigen Messungen an einer in Bewegung befindlichen Maschine
überhaupt erwartet werden kann. Freilich hegen die beobachteten
Punkte bei höheren magnetomotorischen Kräften noch etwas
unterhalb der theoretisch konstruirten Kurve (vergl. § 132). Die
angenäherte Richtigkeit der Theorie und die Brauchbarkeit der
auf ihr beruhenden graphischen Konstruktion werden aber durch
die Versuche im Grossen und Ganzen bestätigt.
§ 130. Experimentelle Bestimmung der Streuung. Der
Streuungskoefßcient v wurde von den Gebr. Hopkinson durch
besondere Versuche mittels Probespulen (§ 2) bestimmt.
Einmal wurde um die Mitte der Magnetschenkel eine einzige
Drahtwindung gelegt, deren Enden mit einem ballistischen Galvano
meter verbunden waren. Es wurde dann zur Schenkelbewicklung
ein Kurzschluss angeordnet, bei dessen Öffnung oder Schliessung
am Galvanometer ein Ausschlag beobachtet wurde; dieser bildete
das Maass für den gesamten Induktionsfiuss durch die Schenkel,
wofern von remanenter Induktion abgesehen wurde. l )
Zweitens wurde der Ausschlag des ballistischen Galvanometers
bestimmt, wenn seine Zuleitungen an diejenigen Kommutator
segmente gelöthet waren, welche der in der sogenannten Kommu-
tirungsebene (bei der untersuchten Maschine Fig. 28 die Vertikal
ebene) gelegenen Armaturwindung entsprechen. Dieser Ausschlag
bildete dann ein Maass für den »nützlichen Induktionsfluss« durch
die Armatur (§ 128).
Das Verhältniss des ersten zum zweiten Ausschlag ist auch
dasjenige des gesamten zum nützlichen Induktionsfluss, d. h. es
1) Gegen solche ballistische Messungen an Dynamomaschinen u. dgl.
lässt sich allerdings im allgemeinen der Einwand erheben, dass die
Periode des Galvanometers kaum als genügend gross vorausgesetzt
werden kann im Vergleich zu der verhältnissmässig langen Zeit, welche
die Schenkel zur Magnetisirung, Entmagnetisirung bezw. Ummagneti-
sirung, ihrer erheblichen Selbstinduktion wegen brauchen (Kap. IX u. X).
Jene Voraussetzung bildet aber eine wesentliche Bedingung für die An
wendbarkeit der ballistischen Methode. Ferner wäre es im vorliegenden
Falle besser gewesen, die Probespule um den oberen Theil der Schenkel
statt um die Mitte zu legen (vergl die Rechnungen von Forbes § 132).