Full text: Magnetische Kreise, deren Theorie und Anwendung

256 
II. Theil. Anwendungen. 
'i\ h 
(20) (.PQM'0)= ^(I e -I)dT=^j 
*o o 
proportional der Induktion ist, welche dem zur Zeit 1\ fliessen 
den Strom I 1 oder der Intensität i$ e = kn n 1J L ents[)richt. Es 
ergibt sich hieraus eine theoretisch interessante, von Th. Gray vor 
geschlagene Methode, Induktionskurven aus Stromentstehungs 
kurven herzuleiten, auf die wir in § 221 noch zurückkommen 
werden. 
Die punktirte (I, T)-Kurve UN (Fig. 40) ist von dem genannten 
Forscher an einem grossen Elektromagnet *) beobachtet worden; 
ihr entspricht im linken Quadrant die punktirte Kurve N\ welche 
die variabele Relaxationsdauer 6 = N/R (Absc.) als' Funktion des 
Stromes (Ordin.) darstellt (vergl. hierzu Fig. 36 B. p. 237). Behufs 
bessern Vergleichs wurde die ausgezogene Kurve OP nach der 
v. Helmholtz’sehen Gleichung (14) unter Zugrundelegung der 
konstanten Relaxationsdauer 6 — 3" berechnet, welche offenbar 
durch die, der Ordinatenaxe parallele Gerade 0‘P‘ dargestellt wird. 
1) Th. Gray, Phil. Trans. 184, A. p. 531,1893; die Hauptkonstanten des 
Elektromagnets betrugen: L = 265 cm, n = 3840, R — 11,5 Ohm; bei den 
hier anzuführenden Versuchen war sein magnetischer Kreis geschlossen; 
die Messungen bei offenem Kreise sind nicht einwandsfrei. Es bedarf 
kaum der besondern Erwähnung, dass die Entwicklungen der §§ 153 ff. 
zwar am Beispiel des Toroids erläutert wurden, aber nicht auf diese ein 
fache Gestalt beschränkt sind. — Der Kürze halber bedeutet im Folgenden 
eine (X, Y) - Kurve eine solche, welche X als Funktion von Y darstellt.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.