Full text: Magnetische Kreise, deren Theorie und Anwendung

Elektromagnete, Transformatoren. 
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winkelförmigen Eisenstücke (JO und 0' 0' lassen sich horizontal 
verschieben, Hezw. in beliebiger Lage festklemmen, wodurch die 
lichte Weite zwischen den Polschuhen bequem regulirbar wird; 
letztere lassen sich an die horizontalen Schenkel, welche behufs 
Vornahme in agneto optischer Beobachtungen durchbohrt sind, 
anschrauben. Die Lage der Spulen M und M' ist jedenfalls eine 
weit rationellere als bei den erwähnten vertikalen Elektromagneten 
Fig. 54. — Vio nat. Grösse. 
(vergl. § 173). Es lässt sich der Einwand erheben, dass die Schliess 
ung ОКХУ sowohl in magnetischer wie in mechanischer Beziehung 
eine zu schwache ist; infolgedessen ist einerseits ihr magnetischer 
Widerstand grösser, als nöthig wäre, andererseits biegen sich unter 
dem Einflüsse der magnetischen Zugkraft die beiden Winkelstücke, 
wodurch die Entfernung der Polschuhe verringert wird. Übrigens 
könnte die magnetomotorische Kraft durch Bewickelung des untern 
Schlussstücks К noch bedeutend erhöht werden. 
In dieser Beziehung erscheint der magnetische Kreis des in 
Fig. 55 abgebildeten — vonEwing und Low bei ihrer Isthmus 
methode (§ 217) benutzten — Elektromagnets günstiger angeordnet, 
freilich auf Kosten der Bequemlichkeit der Handhabung, welche 
bei der Ruhmkorff’sehen Konstruktion eine unübertroffene ist; 
diesem Übelstand würde sich indessen durch geeignete mechanische 
Einrichtungen abhelfen lassen. Der abgebildete Elektromagnet 
konnte mit 64000 Amperewindüngen erregt werden; damit gelang 
es Ewing und Low, eine Intensität ф —- 24500 und eine In 
duktion $ö = 45350 C.-G.-S. — die höchste bis dahin überhaupt 
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