Full text: Magnetische Kreise, deren Theorie und Anwendung

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II. Theil. Anwendungen 
ist, als das Zusammenfügen eines Gerüstes aus mehreren Theilen, 
so wurde erstere Form endgültig gewählt. Fig. 56 stellt den 
Elektromagnet in '/is der natürlichen Grösse theils im Vertikal 
schnitt, teils im Aufriss dar; in der Bezeichnung der Fig. 15 
p. 114'ist r x — 25 cm, r 2 — 5 cm; daher L = 157 cm, S = 78,5 qcm. 
Bei S ist das Toroid tangential zum inneren Kreise durchschnitten; 
an dieser Stelle ist eine 
horizontale Schlittenfüh 
rung angebracht, welche 
den rechten Theil des 
Toroids gegen den linken 
mittels einer Kurbel G 
zu verschieben gestattet; 
mittels dieser Vorrich 
tung lässt sich der obere 
Zwischenraum Zbequem 
auf eine beliebige Weite 
einstellen. Der Schlitten 
ist so gearbeitet, dass 
die Unterbrechung der 
Kontinuität des Ferro- 
magnetikums eine mög 
lichstgeringeist. Bei dem 
überwiegenden magne 
tischen Widerstande des 
Interferrikums Z kommt 
es übrigens auf einige 
Fugen ausserdem kaum 
Fig. 56. — Vis nat. Grösse. 
an (vergl. § 152). 
Um einem Durchbiegen infolge der erheblichen magnetischen 
Zugkraft vorzubeugen, ist ein Messinghalter M i 1) M~ 2 , welcher 
mittels der Schraube der jeweiligen lichten Weite des Interferri 
kums angepasst wird, angebracht. Bei Benutzung flacher, durch 
einen engen Schlitz getrennter Polschuhe erreicht die Zugkraft 
indessen so hohe Werthe, 1 ) dass nur direkte Metallzwischenlagen 
1) Unter Zugrundelegung eines Zugs 3 v°n 16 kg-Gewicht pro qcm 
(§ 103) wird die gesamte Zugkraft $ = Q S = 16x 78,5 =1250 kg-Gewicht, 
während das Bruttogewicht des ganzen Elektromagnets nur 270 kg beträgt.
	        
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