Bestimmung der Feldintensität. 323
Laboratoriums, mit der Zeit veränderlich, ein Umstand, der gegen
die Benutzung des Erdinduktors spricht. Überhaupt herrscht
heutzutage allgemein die Tendenz, die Hereinziehung erdmagne
tischer Faktoren in die Messungen womöglich zu umgehen.
Fig. 64.
Bequemer ist die Anwendung einer primären kernlosen Hilfs
spule nach Lord Kelvin, deren Windungszahl n und geomet
rische Dimensionen (Länge L, Querschnitt S) genau bekannt sind
und die von dem, in absolutem Maasse gemessenen »Aichstrom« Ja
durchflossen wird; der Kommutirung dieses Stromes entspricht
dann folgende Änderung d © des Induktionsflusses [§ 6, Gl. (7)]
(11)
d ©
8 n n S Ia
L
In § 84 ist die Anwendung dieses Verfahrens zur Aichung
ballistischer Galvanometer an einem Beispiel eingehend erläutert.
Ferner kann man den permanenten Induktionsfluss eines mög
lichst konstanten Stahlmagnets NS (Fig. 65 p. 324) als Etalon be
nutzen, indem man um seine Mitte eine Probespule PP auf einem
festen Ringe RR ruhen läsßt; mittels eines Griffs G kann
diese dann rasch abgezogen oder durch eine in geeigneter Weise
angebrachte Feder abgeschnellt werden.
Besser als diese einfache Vorrichtung dürfte sich allerdings
eine Modifikation derselben bewähren, welche von Hibbert an
gegeben wurde, und ein bequemes »permanentes Feldetalon«
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