Full text: Magnetische Kreise, deren Theorie und Anwendung

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II. Theil. Anwendungen. 
bildet.') Fig. 66 stellt einen Vertikalschnitt durch diesen Apparat 
dar. Der magnetische Kreis eines guten Stahlmagnets NS ist 
durch eine Eisenscheibe 44 und Eisenglocke BB bis auf das 
schmale, reifringförmige Interferrikum geschlossen. Infolge der 
c 
Fig. 65. 
Fig. 66. 
geringen selbstentmagnetisirenden Wirkung und dem vorher 
gegangenen »künstlichen Altern« (§ 150) des Stahlmagnets erhält 
man einen möglichst konstanten permanenten Induktionsfluss. 
Die Probespule PP lässt sich knapp durch das Interferrikum 
hindurch bewegen; zu diesem Zwecke ist sie mittels dreier radialer 
Querarme Q t , Q a , Q 3 an einer Hartgummischeibe H befestigt und 
lässt sich mittels des Knopfes K an der Stange C entlang heben 
und senken. Ihre Vertikalverschiebung ist durch Anschläge genau 
begrenzt und entspricht daher einer bestimmten Variation des 
Induktionflusses. Die Konstanz der Etalons lässt sich aus Tab. IX 
beurtheilen, in welcher Dauerversuche Hibbert’s mit drei seiner 
Apparate wiedergegeben sind. 
Wie ersichtlich beträgt die grösste Änderung bei den Instru 
menten I und II etwa 'k %, bei III 1 %; die letzte mit einem * 
bezeichnete Messung verdankt der Verfasser einer gefälligen Privat 
mittheilung; sie zeigt, dass während zweier Jahre eine nennens- 
werthe Änderung, welche die Fehlergrenze überschritte, nicht 
stattgefunden hat. Diese Konstanz ist nach Angabe Hibb er t’s 
1) Hibbert, Phil. Mag. [5] 33, p. 307. 1892.
	        
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