Full text: Magnetische Kreise, deren Theorie und Anwendung

Bestimmung der Magnetisirung oder der Induktion. 
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Magnets herrscht. Den Abstand dieser Enden kann man die 
virtuelle Magnetlänge L' nennen; es ist offenbar 
(4) 
Dabei ist L' <; L, der geometrischen Magnetlänge, da in obigem 
Bruch der Nenner, d. h. die Stärke in der Mitte des Magnets stets 
grösser ist, als seine mittlere Stärke (%S), welche definirt ist durch 
die Gleichung 
l ($fs) = m. 
Bei Kreiscylindern hängt das Verhältniss der virtuellen zur 
geometrischen Länge, streng genommen, von der Magnetisirung 
und dem Dimensionsverhältniss ab; indessen setzt man für ge 
wöhnlich nach dem Vorgänge F. Kohlrau sch’s 1 ) zweckmässig 
(5) 
Setzt man diesen Werth statt L in die für die erste Haupt 
lage geltende Reihenentwicklung ein [§ 191, Gleichung (3,)], so 
wird die vom Magnet in der Entfernung D 1 erzeugte Intensitäts 
komponente !g 1 mit genügender Annäherung 
(6) 
* _^r 
D\ L 
1B AB 
1 + 3 D 2 + 11 D* + 
] 
Bei gleichförmig magnetisirten Ovoiden ist hingegen unter 
allen Umständen, wie sich streng zeigen lässt, 
(7) 
L. 
Setzt man dies wieder in Gleichung (3,) § 191 ein, so kommt 
(8) 
£>x 
29k 
D 
?[ 
1 + 
2 L 2 
9 D\ 
^27 D 4 ^ 
Übrigens kann man für die Wirkung von Ovoiden in Punkten 
auf ihrer verlängerten Rotationsaxe bei ganz beliebigen Entfern 
ungen mittels potentialtheoretischer Rechnungen einen streng 
richtigen geschlossenen Ausdruck erhalten; und zwar ist 2 ) 
1) F. Ko hl rausch, Wied. Ann. 22, p. 414, 1884. Die Grösse L' 
wird auch als ideale oder reducirte Länge oder als Polabstand bezeichnet. 
2) Siehe Roessler, Untersuchungen über die Magnetisirung des 
Eisens, pp. 27—31. Inaug.-Dissert. Zürich 1892.
	        
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