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II. Theil. Anwendungen.
gezogen werden, dass die Sekundärspule D aus dem Felde zwischen
den Primärspulen B B mittels einer Feder herausschnellte. Der
entstehende Stromimpuls misst den Induktionsfluss, welcher an
der betreffenden Stelle geherrscht hatte. Die Trennungsfläche
zwischen den beiden Stabhälften hegt offenbar an einer ungünstigen
Stelle, wo die durch sie bedingten Unregelmässigkeiten (§ 151) die
Sekundärspule direkt beeinflussen. Selbstverständlich kann man
auch die Stabhälfte an ihrem Platze belassen und bei unbeweglicher
Sekundärspule wie gewöhnlich stufenweise Messungen anstellen. Die
Hopkinson’sche Anordnung leistet gute Dienste, namentlich wenn
man eine angemessene Rückscheerung der Induktionskurve nicht
unterlässt, und der Probestab nicht auch, wie das Joch, aus sehr
weichem Eisen von hoher Permeabilität besteht; denn der magnetische
Widerstand einer »hartem« Eisen- oder Stahlsorte ist im Verhältniss
zu demjenigen des Schlussjochs naturgemäss ein grösserer.
§ 219. Verschiedene Schlussjochformen. Noch günstiger
gestaltet sich dieses Verhältniss, wenn man nach Ewing’s Vor
schlag *) zwei Probestäbe
anwendet und deren Enden
paarweise durch zwei mas
sive Schlussanker verbindet
(Fig. 86); die Sekundär-
Fig. 86. spulen werden am besten
um die Mitte eines jeden
Stabes angebracht. Einer der Anker kann so eingerichtet werden,
dass, wenn man ihn abzieht, die Sekundärspulen automatisch
mitgenommen werden.
Bei dem in Fig. 85 abgebildeten Apparat werden die Probe
stäbe in die Durchbohrungen des Schlussjochs eingeschoben,
wobei sie gut passen müssen, damit Luftzwischenräume vermieden
werden; man ist daher an ein genau vorgeschriebenes Profil ge
bunden. Der Endanschluss der Fig. 86 ist in dieser Beziehung
praktischer; die beliebig profilirten Stäbe, Band- oder Drahtbündel
brauchen nur in bestimmter Länge gerade und glatt abgeschnitten
zu werden; die magnetische Zugkraft bewirkt automatisch einen
möglichst festen Anschluss, der durch äussern Druck, etwa mittels
Schrauben, noch verbessert werden kann (vergl. § 152).
1) Ewing, magn. Induktion u. s. w. §§ 60, 161.