Einleitung.
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Umgekehrt geht der Widerstandskoefficient durch ein scharfes
Minimum und steigt dann allmählich an, indem er sich zuletzt
ebenfalls immer mehr dem Werthe 1 nähern würde, freilich erst
weit ausserhalb des in
Fig. 4 zur Darstellung
kommenden Bereichs.
(Vergl. hierzu § 121.)
Wenn man in Gleich
ung (13) (§ 11)
33 = .£> + 3
beide Glieder durch
dividirt, erhält man
§
33
= 1 -j- 4 71
$ _ " ' £
oder, wenn man obige
Werthe einführt
(15) jti == 1 —4?r z
[W
1 l
I 1
1 1
i
t
i
\
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X'
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s
\
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s
f
-
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1
1 ✓
/
1 /
£
Fig. 4.
als die Beziehung zwischen Permeabilität und Susceptibilität. Letztere
Zahl würde wahrscheinlich schwinden, wenn die Intensität über
alle Grenzen wächst, wobei zu beachten ist, dass alle Behauptungen
über diesen Fall naturgemäss nur Vermuthungen sein können,
welche auf das Verhalten bei den höchsten erreichten Intensitäten
basirt sind (vergl. § 13). Die Susceptibilität stellt sich dann dar
als der Quotient einer endlichen Grösse, dem Sättigungswerthe
der Magnetisirung, dividirt durch eine unendliche. Wir haben
daher = 0; aus Gleichung (14) folgt dann = 1 und ebenso
1/f.i^ — g 0O = 1, wie oben angegeben.
Da wir bei den im Folgenden zu erörternden Fragen einen
Unterschied zwischen den magnetisch indifferenten Substanzen und
dem Vakuum nicht machen werden, so setzen wir folgerichtig die
Permeabilität der ersteren ebenfalls gleich Eins, während sie freilich
in Wirklichkeit, in der vierten oder fünften Decimalstelle davon
abweicht. Dann wird deren Widerstandskoefficient auch gleich
Eins, die Susceptibilität aber nach Gleichung (14) gleich Null zu
setzen sein.
§ 15. Vollkommene und unvollkommene magnetische
Kreise. Unsere bisherigen Betrachtungen bezogen sich auf den Fall