Full text: Magnetische Kreise, deren Theorie und Anwendung

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I. Theil. Theorie. 
znrückkommen werden. Der infolge der Anwesenheit des Schnitts 
aufzuwendende Zuschuss an Intensität des magnetisirenden Feldes 
J & ist nun nach Gleichung (1) in der That proportional dem Werthe 
der zu inducirenden Magnetisirung $ selbst, wie oben angegeben 
wurde. 
§ 18. Fernwirkung der Enden. Was die Erklärung der im 
Vorigen beschriebenen Thatsaehen betrifft, so haben wir bereits 
erkannt (§ 16), dass durch einen Schnitt mittelbar das Auftreten 
von Fernwirkungen bedingt wird, und zwar in um so höherem 
Maasse, je weiter der Schnitt ist. Jene Wirkungen erstrecken 
sich über den ganzen umgebenden Raum; folglich hegt die An 
nahme nahe, dass sie sich auch in dem von Ferromagnetikum 
des Toroids eingenommenen Raumtheile bemerkbar machen und 
dort inducirend wirken werden. Es lässt sich nun leicht nach- 
weisen, dass eine solche inducirende Wirkung derjenigen Feld 
intensität entgegen gerichtet sein muss, welche infolge des Spulen 
stroms obwaltet (vergl. Fig. 6, p. 29), so dass letztere vergrössert 
werden muss, um dieselbe Gesamtintensität und damit denselben 
Magnetisirungswerth zu erreichen. Es ist diese Vergrösserung der 
Intensität, welche in der Verschiedenheit der Abscissen der Kurven 
zum Ausdruck kommt, und die folglich der mittleren Intensität 
der Fernwirkung des Schnittes über den vom Toroid eingenom 
menen Raum gleich und entgegengesetzt sein muss. 
Da wir ferner schon gesehen haben, dass der Schnitt an sich 
keine Fern Wirkung ausüben kann; dass diese vielmehr von den 
ihn begrenzenden Enden ausgehen muss, so schliessen wir, dass 
ein solches En den paar auf grössere Entfernungen proportional 
dem Werthe der Magnetisirung wirkt. Wir sind in dieser Weise 
schliesslich zu einer Auffassung gelangt, welche uns die nähere 
Untersuchung der Fernwirkung von Endenpaaren nothwendig er 
scheinen lässt. 
Zugleich werden wir dadurch zu einer Betrachtungsweise ge 
führt, von welcher man früher allgemein ausgegangen ist und die 
man fast ausschliesslich berücksichtigt hat. Es ist dann neuer 
dings von einigen Seiten eine beachtenswerthe Reaktion eingeleitet 
worden, welche die jener Betrachtungsweise eigenthümlichen Be 
griffe der magnetischen Fluida, der Pole, der Anziehungen, das 
Coulomb’sche Gesetz u. s. w. ohne Weiteres für unzutreffend,
	        
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