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I. Theii. Theorie.
in das Volum die maassgebende Grösse. Wir nennen diese
daher in hergebrachter Weise das magnetische Moment des
Stabes und bezeichnen sie mit SR; sie ist analog der ebenso be
nannten Grösse bei Spulen (§ 6). Wenn man, wie z. B. bei der
sogenannten magnetometrischen Methode, die Fern Wirkung zur
Messung der magnetischen Eigenschaften von Körpern benutzt,
ergibt sich die Magnetisirung als das gemessene magnetische
Moment dividirt durch das Volum.
Fig. 7.
Falls der betrachtete Punkt weder in der verlängerten Axe
noch in der Äquatorialebene des Stabes hegt, werden die Gleich
ungen für die Intensität des Feldes weniger einfach als (5) und (6).
Was den Verlauf der Intensitätslinien anbetrifft, so verweisen wir
auf Fig. 7, wo sie durch die punktirten Linien ausserhalb des
Stabes schematisch dargestellt werden; und zwar gilt diese Figur
für einen kurzen Stab; bei längeren Stäben, wie wir sie bisher
vorausgesetzt haben, geht die Fern Wirkung fast ausschliesslich von
den geometrischen Enden aus, und scheinen die Intensitätslinien
dementsprechend strahlenförmig von ihnen zu divergiren; in Fig. 7
dagegen gehen Linien nicht nur von den Stirnflächen — E und
-}- E, sondern zum Theii auch von den benachbarten Theilen der
Mantelfläche aus; wir werden hierauf alsbald zurückkommen ‘).
Im Übrigen verlaufen die Intensitätslinien entweder vom positiven
Ende zum negativen oder sie verlieren sich ins Unendliche.
1) In § 26, wo auch die innerhalb des Stabes gezeichneten aus
gezogenen »Magnetisirungslinien« besprochen werden.