Elementare Theorie unvollkommener magnetischer Kreise.
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Dann ist N z , der Entmagnetisirungsfaktor in der Richtung der
Rotationsaxe, als Funktion der Excentricität gegeben durch die
Gleichung
(io) 2f, = 4*(T-l) (f e lognat
Oder, wenn wir das Axenverhältnis m als Argument einführen,
4 7i / in .—.—-— \
(U) Nz = ^ y-tftlf l0gnat ( m ^ — X ) — 1 j '
Wenn in diesem Ausdrucke nt grössere Werthe annimmt, wir
es also mit gestreckteren Ovoiden zu thun haben, so nähert er
sich, (wie unmittelbar zu übersehen, indem wir 1 gegen tn z ver
nachlässigen,) der einfacheren Form
(12) N g — (lognat. 2 m —1),
welche bei Axenverhältnissen, die etwa den Werth 50 übertreffen,
bis auf wenige Tausendstel angenäherte, bei noch gestreckteren
Ovoiden fast völlig genaue Werthe für N z ergibt.
B. Sphäroid (abgeplattetes Rotationsellipsoid) c <C a, folg
lich m < 1. Die Excentricität e der Meridianellipse wird gegeben
durch den Ausdruck
und der Entmagnetisirungsfaktor als Funktion dieser Excentricität
durch
(13) N z = 4 £ y (l — ]/( e T— l) arc sin e)
oder als Funktion des Axenverhältnisses m durch
4 n L m \
(14) -kt— 11 — 77=^= arc cos m .
K ] ** — 1 — m* \ V1 — m 2 )
§ 30. Weitere Specialfälle: Vollkugel, Kreiscylinder, Platte.
Der mathematischen Analyse ist es bisher nur gelungen, von un
vollkommenen magnetischen Kreisen eine einzige Specialform, das
Ellipsoid, der genaueren Lösung zugänglich zu machen (vergl. § 70).
Dieser Mangel an Ausbeute wird dadurch einigermassen kom-
pensirt, dass mehrere andere wichtige Gestalten sich als specielle
Fälle des Ellipsoids auffassen lassen.