Full text: Magnetische Kreise, deren Theorie und Anwendung

Grundzüge der Theorie der starren Magnete. 
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komponenten darstellt (vergl. Kap. VII). Ebenso ist die Gleich 
ung (5) als oberflächliche Kontinuitätsgleichung auf 
zufassen. 
Wir werden jetzt eine Integrationsfläche S 1 von eigenthümlicher 
Gestalt betrachten, indem wir dazu die Oberfläche einer endlichen, 
also an beiden Enden durch Flächenstücke und S 2 abgeschlos 
senen, Vektorröhre wählen (siehe Fig. 10). Das zwischenliegende 
■Stück der von den Vektor 
linien erzeugten Mantel 
fläche bezeichnen wir mit 
S 0 ; der Antheil des letzteren 
am Werthe des Flächen 
integrals S ist offenbar Null, 
da die Mantelfläche den 
Vektor überall tangirt, folg 
lich letzterer keine zur Mantelfläche normale Komponente auf 
weist. Das ganze Flächenintegral stellt sich daher einfach als 
Summe der von den beiden Endflächen gelieferten Antheile dar, 
welche wir als ffs l und ffs 2 bezeichnen. Nun ist aber nach der 
Voraussetzung am Anfänge dieses Paragraphen 
JTs 0 + JX? 2 = 0 
oder, da ffs 0 = 0, wie oben auseinandergesetzt, wird 
jx—dv 
Da im Vorstehenden die dem Inneren zugewandte Normalenrichtung 
als positiv angenommen wurde, ist das Zeichen des Gliedes rechts 
umzukehren, wenn wir dagegen jetzt für beide Endflächen S l und 
S, die Richtung des Vektors als die positive betrachten (siehe 
Fig. 10). 
Bei der hier in’s Auge gefassten Vertheilungsart zerfällt daher 
das ganze betrachtete Raumgebiet in Vektorröhren, welche folgende 
Eigenschaft besitzen: 
II. Das Flächenintegral des Vektors über einen be 
liebigen Querschnitt der Röhre ist konstant. 
Eine solche Vektorröhre nennt man ein einfaches Solenoid 
und die entsprechende Vertheilung eine solenoidale.
	        
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