Full text: Magnetische Kreise, deren Theorie und Anwendung

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I. Theil. Theorie. 
welche dort an Stelle der Laplace’schen Gleichung (§ 41) t = 0 
tritt, wo sich gravitirende Massen mit der Raumdichte r befinden. 
Führen wir die Operation A aus und setzen den Werth für r 
nach Gleichung (22) ein, so erhalten wir im vorliegenden Falle 
Falls daher die Konvergenz der Magnetisirung in einem Punkte 
endlich ist, so ist es auch diejenige der erzeugten magnetischen 
Intensität in diesem Punkte, und zwar beträgt letztere das —Au- 
fache der ersteren. Wir können dies anders ausdrücken, indem 
wir behaupten, dass die Solenoidalität der Magnetisirung die noth- 
wendige und ausreichende Bedingung für diejenige der von ihr 
erzeugten magnetischen Intensität bildet. 
Wir haben früher die Endelemente in unsere Entwickelungen 
als Fernwirkungscentra eingeführt und sind jetzt in der Lage, 
schärfer zu formuliren, was wir unter einem Endelement zu ver 
stehen haben. Aus Gleichung (I) geht hervor, dass das magneti 
sche Potential eines starren Magnets zum Theil von seiner Ober 
fläche herrührt. Es ist nun leicht einzusehen, dass an ihr die 
Magnetisirungsrühren plötzlich enden, mithin Endelemente von 
der Stärke W d S auftreten, welche das erste Glied der Gleichung (I) 
bedingen; es sei hier die Bemerkung eingeschaltet, dass der 
diesem Gliede entsprechende Antheil von T in den meisten Fällen 
erheblich überwiegt. 
Der zweite Antheil des magnetischen Potentials rührt vom 
Innern des Magnets her. Zum Zwecke der analytischen Herleitung 
haben wir dieses in elementare Parallelepipeda zerlegt gedacht; 
deren Endflächen sind aber offenbar rein fiktiv; überdies werden 
sich die Wirkungen der angrenzenden Endflächen zweier benach 
barter Parallelepipede zum grossen Theile aufheben, da sie ent 
gegengesetztes Vorzeichen aufweisen. Falls die Magnetisirung an 
der betreffenden Stelle solenoidal vertheilt sein sollte, wird jene 
Kompensation eine vollständige sein. Ist dies dagegen nicht der 
Fall, so ist das dem Innern des Magnets entsprechende zweite 
Glied der Gleichung (I) der Analogie nach so zu interpretiren, 
dass der Ausdruck [vergl. (22)] 
r dx dy dz = — 
/¡>3* , 
V b x ' by 
&3A 
b z J 
dx dy dz
	        
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