Band II., pag. 321 befindet sieh
noch ein kurzer Artikel über die
zwölfeckige oder Doclekagonalzahl.
II. Die Polyedralzahlen.
Es sind diejenigen figurirten Zah
len, denen die regelmäßigen Po
lyeder zu Grunde liegen und zwar
in derselben Weise durch die Sum-
mirung der Eckpunkte, welche mit
der ein- und mehrmaligen Verlän-
erung der Polyederseiten von Neuem
ervortreten.
Es gibt nur 5 regelmäfsige Po
lyeder und demnach auch nur 5
verschiedene Polyedralzahlen.
1. Die Tetraedralzahlen.
2. Die Octaedralzahlen.
3. Die Icosaedralzahlen.
4. Die Hexaedralzahlen.
5. Die Dodekaedralzahlen.
Die erste jeder Polyedralzahlen ist wie
die erste jeder Polygonalzahl und aus
dem dort angeführten Grunde = 1 ; die
zweite ist die Anzahl der dem betreffen
den Polyeder zugehörigen Ecken.
1. Die Tetraedralzahlen. Das Te
traeder wird begrenzt durch 4 Dreiecks
flächen mit 6 Kanten und 4 Ecken, von
denen jede 3 Dreiecksflächen begreift.
Es sei abcd ein Tetraeder, dessen Sei
ten oder Kanten ab, ac, ad, bd, bc, cd
= 1 sind, so bilden die 4 Ecken a, b, c, d
die 4 Punkte für die Grundzahl 4.
Verlängert man nun die 3 Kanten ab,
ac, ad um die gleichen Längen =1, so
dal's sämmtliche 6 Kanten ac, af, ag, cf,
eg, fg — 2 werden, so erfordern die letz
ten 3 Kanten noch jede einen Punkt «
in ihrer Mitte. Es sind also zu der drit
ten Tetraedralzahl hinzugekommen 3 Eck
punkte e, f,g + 3 Kantenpunkte a; mithin
ist die Zahl =4 + 2x3 = 10.
Verlängert man die 3 Kanten wieder
um die Länge 1, so dafs die Kanten ah,
ai, ah, lii, hk, ik — 3 werden, so erfor
dern die 3 letzten Kanten jede 2 mittlere
Punkte ß; es sind also zur 4ten Tetrae
dralzahl hinzugekommen 3 Eckpunkte h,
i, k und 3x2 = 6 Kantenpunkte ß.