Figurirte Zahlen.
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Figurirte Zahlen.
Jede der drei sichtbaren Dreiecksebenen
hat nun 4 Reihen Punkte, z. B. die Ebene
ahi; die Reihe a mit 1 Punkt, die Reihe
bc mit 2 Punkten, die Reihe ef mit 3
Punkten und die Reihe hi mit 4 Punk
ten. Die untere, nur in den 3 Kanten
hi, hh, ih sichtbare Ebene hat in der
obersten Reihe h einen Punkt, die zweite
Reihe ßß mit 2 Punkten, die dritte Reihe
ß’ß' nur mit 2 Punkten, die Reihe ih
wieder mit 4 Punkten; es fehlt also in
der Mitte zwischen ß’ß’ ein Punkt, und
dieser eingesetzt entsteht die 4te Tetrae-
dralzahl 10 + 3 + 3 X 2 + 1 = 20.
Verlängert man wiederum, zieht die
mit hi, ik, hh parallelen Kanten, so kom
men hinzu 3 Eckpunkte, in jeder der
neuen Kante 3 Punkte also 3x3 Kan
tenpunkte. In der neugebildeten unte
ren Ebene aber fehlen aufser dem zu ß’ß'
gehörenden einen mittleren Punkt die in
der mit ih correspondirenden Reihe die
beiden mit ß, ß correspondirenden Mit
telpunkte. Es sind also zu der 5ten Te-
traedralzahl an Punkten hinzugekommen;
3 Eckpunkte, 3x3 = 9 Kantenpunkte und
3 Flächen punkte und diese 5te Zahl ist
20 J- 3 4“ 9 3 = 35.
Zur 6ten Tetraedralzahl kommen hinzu
3 Eckpunkte 4-3x4= 12 Kantenpunkte
4- (1 4- 2 4- 3) = 6 Flächenpunkte und die
Zahl ist 35 4- 3 4- 12 4- 6 = 56.
Zur Bildung der Tetraedralzahlenreihe
kommen zu jeder urynittelbar vorherge
henden Zahl
zur lten die Zahl 1
„ 2ten „
„ 3
„ 3ten „
„ 2x3=6
„ 4ten „
„ 3x34-1 = 10
„ öten „
„ 4X3+ (1 + 2) =15
„ 6ten „
„ 5 X 3 + (1 + 2 + 3) = 21
» wten w
„ («—1) 3+ l(n — 2)(n — 3)
= 4-n (» + 1)
Diese Zahlen
zenreihe:
bilden die erste Differen-
1-3-6-10-15-21 in (»4-1)
die zweite Differenzenreihe ist:
2 • 3 • 4 • 5 • 6 ....
die letzte; 1 • I • 1 • 1....
Die Tetraedralzahlen bilden also eine
arithmetische Reihe der 3ten Ordnung,
und diese ist
1.4 • 10 • 20 • 35 i»(» + 1) (»4- 2)
Die Summe der ersten n Glieder ist
nach der Formel Bd. I., pag. 128.
_ n n • (» — 1) n • (n — 1) (n — 2)
i = T“ + -rT-*' + VTTT-r'*- +
(n — 1) (» — 2) (» — 3)
wo a — 1; a, = 3; = 3 ; « s = 1 ist; mithin
« • (» 4-1) (n 4- 2) (n 4- 3)
‘ "' 1 • 2 * 3 • 4
2. Die 0 ctaedralzahlen. Das Oc-
taeder wird begrenzt durch 8 Dreiecks
flächen, 12 Kanten und 6 Ecken, deren
jede von 4 Dreiecksflächen gebildet wird.
Fig. 639 sei das (halbe) Octaeder mit
der einen Ecke a in der Mitte, Fig. 640
die Seitenansicht desselben, mit welcher
eine Fläche der unteren Hälfte sichtbar
wird. Das Octaeder abcdea’ habe die
Kanten = 1, so liefern die 6 Ecken die
zweite Octaedralzahl 6.
Mit der Verlängerung der Kanten bis
f, g, h, i um die Länge = 1 entsteht das
Fig. 640.