Milli
len (Fig. 644), so geschieht die Seilfüh
rung über die Rollen m, o und n, p wie
vorher. Das Seilende F wird nun unter
die 3te Rolle q der unteren Flasche, von
dort über die 3te Rolle r der oberen
Flasche geführt und das freie Seilende k
mit der Kraft P bespannt.
Wird nun die Last Q mit der unteren
Flasche und den 3 Rollen n, o, q um
die Höhe l gehoben, so macht wieder das
Seilstück c den Weg 21, mit diesem das
Seilstück d den Weg 21 und das Seil
stück e den Weg 41 und auch f und g
den Weg 4/. Wegen der um l aufstei
genden Rolle q macht jedes der beiden
Seilstücke noch den Weg / und zwar f
durch Verkürzung, folglich das Seilstück
g wie in den vorigen Fällen allein noch
2l, zusammen also 6/ und auch die Kraft
P macht den Weg Ql, folglich ist P= iQ.
Ueberhaupt verhält sich P zu Q wie 1
zu der Anzahl der Rollen in beiden Fla
schen zusammengenommen.
5. Hat jede Flasche nur eine Rolle,
so sind beide von gleichem Durchmesser,
sind aber mehrere Rollen darin, so wer
den die inneren Rollen hinter einander
kleiner genommen, weil sonst die Seil
stücke an einander sich reiben und be
schädigen. Wenn grofse Lasten sehr
hoch zu heben sind, so spannt man Pferde
vor das Seil und damit deren Zugkraft
immer gleichmäfsig angreife führt man
das freie Seilende senkrecht abwärts und
unten in der Zugbahn über eine feste
Leitrolle, damit die Pferde stets einen
ihrer Natur angemessenen horizontalen
Zug behalten. Die Kraft P wirkt dann
auf die oberste Rolle der oberen Flasche
senkrecht abwärts.
6. Berücksichtigt man bei Berechnung
der Kraft P die Nebenhindernisse, so sei
für eine Rolle in jeder Flasche (Fig.
642)
der Halbmesser der Rolle n bis in die
Mitte des Seils = r Zoll
der Halbmesser des Bolzenzapfens — p Zoll
der Durchmesser des Seils = <f Zoll
die Spannung des Seilstücks c = s
das Gewicht des Seils und der Rolle nebst
Zapfen = ic
der Reibungscoefficient = ,u
so ist der Gesammtdruck auf die Zapfen
von n = P -f s -f w
das Moment der Reibung =,up (P-fs-fio)
das Moment von P=rP
das Moment von s wegen der Steifigkeit
des Seils auf dessen Seite = (r 4- DP) s
folglich hat man die Momentengleichung
rP= (r+£()*) S + ,U() (P-l-s + ») (1)
Nennt man die Spannung des Seil
stücks b = s', und gelten die übrigen Be
stimmungen für die Rolle m wie für n,
so hat man den Druck auf die Bolzen
zapfen = Q, mithin die Momentenglei
chung
(r -f- DP) s' + fiiiQ = r • s (2)
hierzu die Kräftegleichung
s 4 s' = (? + io (3)
In Gleichung 2 die Werthe für s und
s' aus Gleichung 3 gesetzt entsteht
- r + H 2 + "i> q . r 4 4(P
5_ 2r 4 DP t+ ‘2r + DP
2r + *<)* V 2r 4- W 2
(5)
Schreibt man für Gleichung 1
(r — ftp) P = (r -f £(P 4- u g) s 4 fjijtr
und setzt hierin den Werth für s aus
Gleichung 4, so erhält man
, , „ (r+ IJ J + ."!>)' „ , (3r + .1»)+ (r + i.IV ..
(r - p = -¿ rT ^— Q + 37TF
Läfst man in Vergleich mit der be- so erhält man
deutenden Last Q und der noch grülser ^J? 4- up)*
erforderlichen Kraft das Gewicht ic der ®
Flasche und des Seils aufser Betracht, t j U b .
(6)