Full text: E - J (3. Band)

Gewölbe. 
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Gleichförmig. 
13 
P' = 
z. = CG sin 45° 9’ 20" = 67,6806 
« = 103- 100 cos 50° = 67,1632 
y = 100 • sin 69° = 93,3580 
Q' = 309 (1 - cos 69°)= 198,2642 
93,3580-67,6806 
67,1632 
Für 9 = 71° 
cos ib — 0,48833 • arc 71 . _ , 
r sm 35 30 
hieraus ijj = 46° 19' 
- x 198,2642 = 75,80 
cos 2 35° 80' 
ce=101 > 478 -^l?= 95 ' 1090 
P' = 
s = CG • sin 46° 19' = 68,7796 
36= 103 - 100 cos 71° = 70,4432 
y = 100 • sin 91° = 94,5518 
Q 1 = 309 (1 - cos 71°) = 204,3528 
95,5518-68,7796, 
70,4432 
X 204,3528 = 74,76 
Es ist mithin clie Scheitelspannung für 
die Hebelwirkung bei dem Centriwinkel 
cp = 70° ein Maximum und die wirkliche 
Scheitelspannung für die Längeneinheit 
der inneren Widerlagerkante =76. 
Die übrigen Untersuchungen an dem 
Kuppelgewölbe geschehen wie die vor 
stehenden mit Bezug auf den Vortrag über 
die Tonnengewölbe. 
Gleich ist gleich grofs, von einerlei 
Gröfse. Arithmetisch gleich ist gleich 
in der Zahl, geometrisch gleich ist gleich 
im Raum. Eine Summe von geraden 
Linien ist einer einzigen geraden Linie 
gleich, wenn jene zu einer geraden Linie 
zusammengesetzt mit der gegebenen ge 
raden Linie einerlei Länge hat. Krumme 
Linien von verschiedener Form sind ein 
ander gleich, w’enn sie zu geraden Linien 
ausgespannt einerlei Länge haben. Ebene 
Figuren von verschiedener Form und 
krumme Flächen sind einander gleich, 
wenn sie zu Quadraten verwandelt con- 
gruent werden. Körperliche Räume sind 
einander gleich, wenn sie bei ihrer Ver 
wandlung congruente Würfel liefern. 
Gleichartig (homogen) sind Gröfsen, 
die ein gemeinschaftliches Maals haben, 
die mit einander zusammengezählt und 
von einander abgezogen werden können; 
Linien, Flächen, Körper sind unterein 
ander gleichartig. Eine ganze Zahl und 
ein Bruch sind der Form nach ungleich 
artig; sie werden gleichartig, wenn die 
ganze Zahl in einen Bruch mit dem Nen 
ner des gegebenen Bruchs verwandelt 
wird. Eben so sind Brüche von verschie 
denen Nennern in der Form ungleich 
artig, sie können erst zusammengezogen 
und von einander abgezogen werden, w'enn 
man sie in Brüche von einerlei Nenner 
verwandelt, wenn man ihnen eine gleiche 
Einheit gibt, sie gleichartig macht. 
Münzen, Maafse und Gewichte mit ihren 
Unterabtheilungen sind der Form nach 
ungleichartig: als Centner und Pfund, 
Fnfs und Zoll, Thaler und Groschen; sie 
werden gleichartig wenn die Centner in 
Pfunden, die Fufse in Zollen, die Thaler 
in Groschen ausgesprochen werden. 
Wurzelgröfsen und Potenzen •werden 
gleichartig genannt, wenn sie einerlei 
Exponenten haben, obgleich sie nicht zu 
addiren sind als: 
3 3 
j/4 ± V5, 4 3 ± 5 3 . Die Rechnung ist nicht 
eher auszuführen, als bis wirklich im er 
sten Fall radicirt, im zweiten potenzirt ist. 
Eine algebraische Gleichung heifst 
gleichartig, w'enn sämmtliche Glieder 
von gleichen Dimensionen sind. 
?/ 2 + xy -f « 2 -f- ay -J- bx -j- cd = 0 
ist eine gleichartige Gleichung, 
ay 2 + x 2 -}- by cxy + ... = 0 
ist eine ungleichartige Gleichung. 
Gleichartige und ungleichartige 
Axen der Krystalle, s. den Art: Axen 
der Krystalle, Bd. I, pag. 25. 
Gleicher für Aequator, s. den Art. 
Aequator der Erde am Schlufs. 
Gleichförmig ist der uneigentliche Aus 
druck für gleichmäfsig Gleichförmig 
heifst nämlich dem Wortlaut nach: von 
gleicher Form, bedeutet aber für jede 
Aenderung, die mit einer Gröfse vorge 
nommen wird, oder für die Gröfse selbst, 
dafs von einer Eigenschaft mit welcher 
sie behaftet ist, auf jeden gleichen Theil 
gleich viel kommt, so dafs hier nicht die 
Form sondern das Maafs zur Sprache 
kommt. 
Eine Bewegung ist gleichförmig, 
w'enn der bew'egte Punkt in gleichen 
Zeiten gleiche Wege zurücklegt und zwar 
nicht ruckweise, sondern dafs die gedachte 
Gleichförmigkeit für jede noch so kleine 
Zeit gilt. 
Eine Bewegung ist gleichförmig 
beschleunigt und verzögert, wenn 
in gleichen noch so kleinen Zeiten die 
Gröfsen der Zuwachse und Abnahmen 
gleich grofs sind. 
Eine arithmetische Reihe der ersten 
Ordnung ist gleichförmig wachsend 
oder abnehmend, weil zwischen je 
zwei aufeinander folgenden Gliedern die 
Differenz, das Maats der Aenderu ng, 
sich gleich bleibt.
	        
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