Gröfse.
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Gröfstes.
= (p8 4-1) j/2 die Zahlen des ersten Fac
tors nicht zu addiren.
Geometrische Gröfsen werden behufs
des Calcüls oft als discrete Gröfsen be
handelt, dann sind die Hypotenuse und
die Catheten eines rechtwinkligen und
zugleich gleichschenkligen Dreiecks in-
c'ommensurabel. Denn ist die Cathete
= a, so ist die Hypotenuse = «1/2.
Arithmetische Gröfsen, welche weder
die Eins noch einen aliquoten Theil von
Eins zur Einheit haben, heifsen irratio
nale Gröfsen im Gegensatz zu den ra
tionalen, welche bestimmte Vielfache
der Eins oder eines aliquoten Theils der
Eins sind.
Gröfsen, welche ermittelt werden sol
len, heifsen unbekannte Gröfsen;
Gröfsen, die gegeben werden, um unbe
kannte Gröfsen zu finden, heifsen be
kannte Gröfsen.
Gröfsen, die eine bestimmte Anzahl
von gleichartigen Theilen ausmachen,
heifsen endliche Gröfsen; Gröfsen,
bei denen die Anzahl gleichartiger Theile
in ihr durch keine noch so grofse Zahl
angegeben werden kann, heifsen unend
liche Gröfsen.
Eine der merkwürdigsten Beziehungen,
in welchen gleichartige Gröfsen mit ein
ander stehen, ist die E ntgegengesetzt-
heit. S. darüber den Art.: E nt gege n -
gesetzte Gröfsen.
Eine der merkwürdigsten und interes
santesten Gröfsen ist die Winkelgröfse,
welche in der Neigung oder Abweichung
zweier in einem Punkt zusammentreffen
den geraden Linien besteht, und die auch
als Gröfse nur dadurch zur Erscheinung
kommt, dafs der Winkel durch einen von
dem Scheitelpunkt als Mittelpunkt aus
zwischen beide Schenkel gezeichneten
Kreisbogen in seinem Verhältnifs zum
Kreisumfang gemessen wird.
Endlich ist noch der Zeitgröfse als
einer ganz eigenthümlichen Gröfse Er
wähnung zu thun. Sie ist eine conti-
nuirliche Gröfse, eine unsichtbare Linie,
die auf einer Seite ohne Ende, nämlich
in der Vergangenheit ohne Anfang ist,
die in jedem Augenblick einen ganz be
stimmten Endpunkt, die Gegenwart
hat und ohne Mitwirkung einer Gröfse
anderer Art über diesen Endpunkt hinaus
sich stetig verlängert.
Gröfsenlehre, die Lehre von den Grö
fsen, die Mathematik.
Gröfstes und Kleinstes oder gröfs-
ter und kleinster Werth einer Function
ist an sich klar; und um den einen oder
den andern zu finden lehrt die „Diffe
renzialrechnung“, III., pag. 298, den
dafür entsprechenden Werth der Verän
derlichen bestimmen, von welcher die
Function abhängig ist. Es gibt aber Func
tionen, die in verschiedenen Intervallen
für die Werthe der Urveränderlichen (x)
auch verschiedene gröfste und kleinste
Werthe der Function (X) geben, und da
her wird in dem eben angeführten Art.
der Begriff von Gröfstem und Kleinstem
dahin einschränkend definirt, dafs diese
gröfsten und kleinsten Werthe innerhalb
bestimmter Grenzen für die Werthe von
x nur gelten, weil aufserhalb dieser Gren
zen wiederum andere grölste und kleinste
Werthe der Function statt finden können.
Es sei
X = x 3 — 5a; 2 — x -f- 5
Setzt man X = 0 so hat man die Wur
zeln der Gleichung —1, +1, +5; dem
nach hat man für x = — 1; x = + 1 und
x — + 5 die Function X = 0 und zwi
schen diesen 3 Grenzen müssen andere
Werthe mit einem gröfsten oder einem
kleinsten Werth jedesmal statt finden.
Setzt man x negativ gröfser als — 1,
so entstehen negative Werthe von X,
die mit dem negativen x auch negativ
wachsen, und für x = — oo wird auch
X = — oo, so dafs von diesem absoluten
Minimum X = — co bis zu X = 0 für x=—1
weder ein gröfster noch ein kleinster
Werth von X existirt. Dasselbe entge
gengesetzt findet für Werthe von *>5
statt und für x = 4- co wird auch X — oo
und zu einem absoluten Maximum.
Zwischen x = — 1 und x = -\-1 für welche
beide Werthe X =0 wird, ist ein Werth
X — — 0,1 für welchen X = + 5,051 als
gröfster Werth entsteht.
Es ist mithin, da
für x = — 1 für x — — 0,1 für x = -f 1
X = 0 V = +5,051 X=0
X für x = — 0,1 ein Maximum zwischen
den Grenzen x = — 1 und x = -f-1, oder
vielmehr, da von *= — 0,1 auch X bis
für * = — oo fortwährend abnimmt, das
X = -f 5,051 ein Maximum zwischen den
Grenzen von x = — <x> bis zu a? = + l.
Zwischen den Werthen * = -f 1 und
* = -f 5 ist ein Werth x = 3,43 bei wel
chem X ein Minimum ist.
Für*=+1 + 3,4 + 3,43 + 3,5 +5
ist V=0 -16,896 -16,901 -16,875 0
Es ist also dieses Minimum für das
Intervall * = -f 1 und * = -j- 5. Die Func
tion hat also 2 Minima und 2 Maxima,