Gröfstes.
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Guldins Regel.
fser als das erste Dreieck, wenn die Grund
linie dieses ersten Dreiecks nicht mit
dem Schenkel einerlei Länge hat, d. h.
wenn es nicht das gleichseitige Drei
eck ist. S. die Beispiele Bd. II., pag. 304
No. 9 bis zum Schlufs. Ein Mehreres in
dem Art. Maximum.
Grofs ist das Merkmal der Grofse.
Grofs ist alles was kleiner sein kann,
ohne dafs es zu sein aufhört; oder von
dem noch was übrig bleibt, wenn was
hinfort genommen wird.
Grofse Axe ist die gröfsere von 2 oder
mehreren Axen einer geometrischen Gröfse,
wie bei der Ellipse. Es ist nicht recht,
wenn man die, beide Scheitel zweier zu
sammen gehörenden Hyperbeln verbin
dende Linie die grofse Axe nennt, denn
sie kann kleiner werden als die zweite
auf dieser normale Axe. Die erstere Axe
soll Haupt axe, die zw'eite Nebenaxe
heifsen.
Grofses Einmaleins. Die Einmaleins
tabelle in der Fortsetzung von 11 ab,
s. „Einmaleins“, pag. 16.
Grandfläche, Grundebene, s. „Basis,
geometrische und Basis der Kry-
stalle.
Grundform oder Kernform, s. „For
men der Krystalle“, pag. 111 mit
Fig. 645.
Grundformeln sind die in einer Lehre
aus den ersten Anschauungen unmittel
bar hervorgehenden Formeln, aus wel
chen dann alle übrigen analytisch abge
leitet werden können. Z. B. in dem Art.
Goniometrie die Formeln 1. 4. 7. 10. 11.
12. 13 und die Formeln 16 bis 19 die
alle unmittelbar aus dem Begriff der tri
gonometrischen Linien und mit Hülfe
der Figur aus der Anschauung unmit
telbar sich ergeben und aus welchen nun
alle übrigen noch nothwendigen oder nütz
lichen Formeln durch Umformung abge
leitet werden.
Grundkanten sind von einem Prisma
und einer Pyramide die an der Grund
fläche befindlichen Kanten.
Grundlinie,s. „Basis,geometrische“.
Grundsatz, s. „Axiom“.
Grundzahl ist die Zahl in einem Sy
stem, auf welcher das ganze System be
ruht. Die Grundzahl des dakadischen
Zahlensystems ist die Zahl 10, s. Deka-
dik. Diese Zahl ist die Grundzahl, Basis
des Systems der Briggschen Logarithmen.
Die Grundzahl der natürlichen Logarith
men ist e = 2,71828... (s. „Basis, Grund
zahl eines Logarithmensystems). Die
Grundzahl einer Polygonalzahlenreihe ist
die Anzahl der Ecken des Polygons von
der die Zahlenreihe den Namen führt,
desgleichen die Grundzahl einer Polye-
dralzahlenreihe die Anzahl der Ecken des
betreffenden Polyeders.
Guerickesche Leere ist die Luftleere,
welche mit Hülfe einer Luftpumpe er
zeugt wird (von Otto Guericke, dem Er
finder der Luftpumpe). Die Leere ist un
vollkommen, weil mit jedem Kolbenzuge
nur gleichmäfsige Verdünnung hervorge
bracht wird, die nicht bis ins Unendliche
oder bis zur absoluten Leere, wie die
torricellische (durch Füllung und Leerung
von Gefäfsen) getrieben werden kann.
Guldins Regel: 1. Eine Umwälzungs
fläche ist = dem Product der sich um
wälzenden, die Fläche erzeugenden Linie
mit der Kreislinie als dem Wege, den
der Schwerpunkt der Linie um die feste
Axe zurück legt.
2. Ein Umwälzungskörper ist = dem
Product der sich umwälzenden den Kör
per erzeugenden Ebene mit der Kreis
linie als dem Wege, den der Schwer
punkt der Ebene um die feste Axe zu
rücklegt.
Guldin hat die Regel nicht bewiesen,
sie läflst sich übrigens auch nur statisch
beweisen, weil der hier mitwirkende
Schwerpunkt ein statisches Element ist.
Die beiden die Guldinsche Regel begrün
denden statischen Sätze lauten:
1. Wenn mehrere Kräfte (Gewichte)
p, p', p"... von einer geraden Linie XX
als Drehaxe in den Abständen a, a', a"...
sich befinden, so ist die Summe der Pro
ducte aus jeder Kraft mit ihrem Abstande
= dem Product aus der Summe sämmt-
licher Kräfte mit dem Abstand deren
Mittelkraft von der Linie. D. h. Das sta
tische Moment der Mittelkraft ist = der
Summe der statischen Momente aller
Seitenkräfte. Der Ort der Mittelkraft ist
der Schwerpunkt sämmtlicher Kräfte und
die Mittelkraft ist = der Summe sämmt
licher einzelnen Kräfte.
2. Wenn ein System von Kräften im
Gleichgewicht der Bewegung um eine
Axe sich befindet, so ist die Summe der
Producte jeder einzelnen Kraft mit ihrer
Geschwindigkeit = dem Product deren
Mittelkraft mit ihrer Geschwindigkeit.
D. h. Das mechanische Moment der Mit
telkraft ist = der Summe der mechani
schen Momente aller Seitenkräfte.
Man denke sich eine gerade schwere