Hyperbeln höherer Art. 277
Hypocycloide.
x y, t ß f. 9 | sind Hyperbeln 3ter Art,
x i y‘ — a“b‘)
xi/ — ab i ist eine Hyperbel 4ter Art.
u. s. w. Bei diesen sind ebenfalls die
Asymptoten die Abscissenlinien.
Hyperbolisch ist was sich auf die Hy
perbel bezieht, als: Hyperbolisches
Konoid, welches der in dem Art. „Hy
perbel, No. 32 berechnete Umdrehungs
körper ist.
Hyperbolisches Cylindroid ist der Kör
per, welcher durch die Umdrehung eines
hyperbolischen Bogens mit seinen recht
winkligen Ordinaten um eine durch den
Mittelpunkt auf der Hauptaxe senkrech
ten Linie entsteht. Die Oberfläche des
selben ist berechnet in dem Art. „Hy
perbel “ No. 30.
Hyperbolisches Konoid, s. „Hyper
bolisch“.
Hyperbolische Logarithmen werden
auch die natürlichen Logarithmen ge
nannt; die Ursach davon s. u. „Hyper
bel“ No. 27, pag. 273.
Hyperboloid, s. v. w. „Hyperboli
sches Konoid.
Hypergeometrische Reihe ist eine Reihe
von Zahlen, deren Glieder mit den Glie
dern einer arithmetischen Reihe den Zu
sammenhang haben, dafs ein ntes Glied
derselben = dem Product der ersten n Glie
der der arithmetischen Reihe ist.
2. Aus dem Art. „Facultät“ geht
hervor, dafs jedes Glied der Reihe mit
dem Begriff Facultät gleichbedeutend
ist, denn jede gegebene arithmetische
Reihe hat die Form:
u, « + 6, ec + 26, « + 36, « + (« —1)6
Die hieraus hervorgehende hypergeo
metrische Reihe und die hieraus hervor
gehenden Facultäten sind
a
a X (a -f 6)
a X (« + 6) (a + 26)
a X (n + 6) (a + 26) (« -j- 36)
u. s. w.
3. Ist die gegebene arithmetische Reihe
1 • 2 • 3 • 4 • 5 • 6 ....
so ist die hypergeometrische Reihe
1; 1-2; 1-2-3; 1-2-3-4; 1-2-3-4-5 u. s. w.
1-2-6 . 24 - 125
Die Glieder der hier zum Beispiel ge
nommenen Reihe sind diejenigen Facul
täten, welche mit (1), (2), (3), (4)..
1! 2! 3! 4! .... bezeichnet werden.
Hypocycloide. Diese unterscheidet sich
von der Epicycloide dadurch, dafs der
erzeugende Kreis auf einer Kreisperiphe
rie innerhalb derselben sich abwälzt,
während die Epicycloide durch die Wäl
zung des Kreises aufserhalb auf einer
Kreisperipherie entsteht.
Ist (Fig. 720) C der Mittelpunkt des
Kreises BFD vom Halbmesser BC — R,
in welchem der Kreis AEB vom Halb
messer BG = r sich abwälzt und die Hy
pocycloide AJD beschreibt, so ist der
Kreis BFD der Grundkreis, der Kreis
AEB der erzeugende Kreis und wenn
von dem Punkt A aus die Beschreibung
der Hypocycloide geschehen soll, A der
beschreibende Punkt. Es sei, wäh
rend dieser Abwälzung von B aus, der
Punkt E des Kreises AEB in F gekom
men und der Punkt A habe den Hypo-
cycloidenbogen AJ durchlaufen. Dann
ist also der Bogen BE des erzeugenden
Kreises AEB = dem Bogen BF des Grund
kreises.
Von dem Kreise AEB befindet sich
jetzt der Punkt A in J, der Mittelpunkt
G in P, und zwar mit F und C in einer
geraden Linie. Zeichnet man nun aus
P den Halbkreis FJH, so ist FJ das
Stück, welches dem Bogen BE zum Halb
kreise fehlt, also = dem Bogen AE und
folglich Bogen liJ = dem Bogen BE. Ist
der ganze Halbkreis AEB abgewälzt, so
befindet sich A in D, AJD ist die halbe
Hypocycloide, die andere ihr congruente
Hälfte hat man sich rechts von BC zu
denken.
Nimmt man nun CB zur Abscissenli-
nie mit dem Anfangspunkt A, die Ordi-