Kegel.
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Kegel.
eingeschlossene Kegelmantel begriffen.
Ist dieser = M, so hat man
inah < M < \ nAl
Ist ferner U der Umfang des Grund
kreises, so hat man, da dieser von bei
den Polygonen eingeschlossen ist
na< U < n A
und da li < l, so hat man hieraus
1 nah < t Ul < 1 ti Al
Mit dem beliebigen Wachsthum von n
kommen die Polygonumfange dem Kreis
umfang und die Höhe h der Seite l im
mer näher, mithin kommen beide Drei
eckssummen Unah und \nAl sowohl dem
Kegelmantel in als auch der Fläche \Ul
beliebig nahe und sowohl M als %Ul sind
deren Grenzwerthe und einander gleich.
Da nun kUl der Inhalt eines Dreiecks
ist, dessen Grundlinie der Umfang des
Grundkreises und dessen Höhe die Seite
des Kegels ist, so ist der Kegelmantel
diesem Dreiecke gleich.
8. Wenn man durch einen Kegel eine
mit der Grundfläche parallele Ebene
führt und den oberen Theil fortnimmt,
so heifst der zurückgebliebene mit zwei
Endflächen versehene Theil des Kegels
abgekürzter oder abgestumpfter
Kegel. Ist die durchgeführte Ebene 4=
der Grundfläche so ist der Kegel gerade
abgekürzt, ist sie der Grundfläche nicht
=h, schief abgekürzt.
Der Mantel eines geraden und gerade
abgekürzten Kegels ist gleich einem Tra
pez, dessen parallele Seiten den Umfän
gen der beiden Endkreise gleich sind und
welches das zwischen den beiden End
kreisen begriffene Stück der Seite des
Kegels zur Höhe hat.
An der Seite CA des ganzen geraden
Kegels errichte in A die Normale AF =
dem Umfange des Grundkreises AB, ziehe
die gerade Linie CF, so ist A CFA = dem
ganzen Kegelmantel. Ziehe DG 4= AF,
Fig. 728.
so hat man, wenn CJ die Axe des Ke
gels ist, und H der Punkt, in welchem
sie die obere Endfläche DE schneidet,
Umfang Aß: Umfang DE=AC: CD
aber auch AC: CD = AF:DG
folglich Umfang A B -.Umfang DE = AF: DG
Da nun AF = Umfang AC
so ist DG = Umfang DE
daher ACDG = Kegelmantel CDE
folglich ist das Trapez ADGF = dem Ke
gelmantel ABDE.
10. Der Mantel eines gerade abgekürz
ten geraden Kegels ist gleich einem
Rechteck, dessen Grundlinie gleich dem
Umfange des in der Mitte beider End
kreise ihnen 4-' durchgelegten Kreises
und dessen Höhe die Seite des abgekürz
ten Kegels ist.
Durch die Mitte K der Seite AD führe
den Durchschnitt KM + beiden Endkrei
sen AB und DE und errichte in K die
Normale KL auf AC, so ist (nach Satz 9)
KL = dem Umfange des Kreises KM.
Nun ist aber das Rechteck von der
Grundlinie KL und der Höhe AD = dem
Trapez ADFG, folglich ist der Satz er
wiesen.
11. Der Mantel eines geraden Kegels
ist gleich dem Mantel eines Cylinders,
der den halben Durchmesser der Kegel
grundfläche zum Durchmesser und die
Seite des Kegels zur Höhe hat.
Ist (Fig. 728) CH=kCJ, so ist auch
DE—\AB und Umfang Z>E=4Umfang AB.
Da nun der Kegelmantel nach No. 9
= £• Umfang AB malAC, so ist der Ke
gelmantel auch = Umfang DE mal AC
also = dem Mantel eines Cylinders von
dem Durchmesser DE und der Höhe AC.
12. Der Mantel eines geraden Kegels
CAB ist gleich dem Mantel eines Cylin
ders dessen Höhe die Höhe CJ des Ke
gels ist und dessen Grundfläche die in
der Mitte D der Seite auf derselben bis
zur Axe CJ errichtete Normale DO zum
Halbmesser hat.
Es sei, Fig. 729, CAB der Axenquer-
schnitt eines geraden Kegels, CJ die
Höhe, CH = \CJ, DE 4= AB. Ziehe DO
normal AC,
so ist /SCAJcv&DOH
weil deren Seiten gegenseitig auf einan
der normal stehen.
Hieraus folgt CA : DO = CJ : DH
und wenn man DH und DO als Halb
messer von Kreisen ansieht,
CA : Umf. DO = CJ : Umf. DH
woraus CA x Umf. DH = CJ x Umf. DO