Oelmühle.
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Oelmühle.
Fig. 854.
noch aufser Acht, gelassen werden
kann.
Die Lage der Drehlinge gegen ac hängt
von Umständen ab, die bei jeder Mühle
verschieden sind.
Bei diesem Fall ist der Abstand bc
= 2| Fufs.
Ferner ist ——- = 4,06Fufs des Ilalb-
„ 22
messers des Stirnrades, also «¿ = 4,06
+ 1,91 = 5,97 Fufs.
be 2,25 . _ , „
sm yjj — —- = —— = sin 22° 8’ 27
ab 5,97
Nun ist nach der Figur « = Sk — ip
= 270° - 22° 8’ 27" = 247° 51' 83" und
ß = 90°.
Stampfer und I. den für das Schlä- Setzt man diese Werthe in die gedachte
gelzeug, welcher Letztere jedoch hier Formel, so kommt:
nI7 3072,81-2,99 , 2588238,4 - 23631,61
3,65 T 3,65
oder V 3 — 2V • 841,04 + 7026,32 = 0,
also V = 841,04 ± y4716,28 = 841,04 + 68,7 = 909,74 Pfund
= der im Theilrisse des Drehlings erfor
derlichen Kraft zur Bewegung der 5 Stam
pfen.
Bestimmung der Kraft zur Bewe
gung des Schlägelzeuges.
Beiläufig wird bemerkt, dafs nach
Beobachtungen in gut eingerich
teten Oelmühlen, die gröfste Ab
weichung des Schlägels von der
Vertikalen zwischen 18° bis 19°
fällt. Es ist hier dafür 18° 15’
stände in Betracht zu ziehen, und zwar:
1. Der statische Widerstand.
2. Der Reibungswiderstand und endlich
3. Der mechanische Widerstand.
Fig. 855.
angenommen.
Das Moment der Kraft wächst
mit dem Abweichungswinkel des
Schlägels von der Vertikalen, so
dafs also für diesen Fall das Mo
ment der Kraft bei 18° 15' ein Ma
ximum’ ist. Man wird also, indem
man dieses Maximum sucht, sicher
gehen und einen Ueberschufs an
Kraft erhalten.
Wollte man das Moment von 2
und 2 Graden suchen, und die
Summe dieser Momente durch die
Anzahl derselben dividiren, so
würde man sich unnöthiger Weise
in eine weitläufige Rechnung ver
wickeln, indem doch am Ende das
gefundene Resultat dem obigem
Maximum gleich gesetzt werden
müfste.
Es sind hier wiederum 3 Wider