Full text: K - P (4. Band)

Oelmühle. 
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Oelmühle. 
oder 360 : 5,04 = arc q : T 
und daraus ist T = 1,136 Sekunden. 
Dieser Werth für T ist aber zu klein, 
indem die Geschwindigkeit des Daumens 
nicht gleichförmig ist, sondern abnimmt, 
wenn der Winkel («) zunimmt. Es mufs 
also, wenn die Geschwindigkeit des Dau 
mens kleiner wird, die Zeit, in welcher 
es den Weg eb durchläuft, gröfser wer 
den. 
Setzt man also diesen Werth von T in 
Gleichung P = 2 1V, so erhält man, da 
in diesem Falle N= 2139,727 Pfund, S 
= l,77Fufs, T — 1,36 Sekunden, g = lb%, 
P oder die Kraft, welche dem mechani 
schen Widerstande in Pfunden gleich ist 
= 187,8 Pfund zu grofs, indem T zu 
klein ist. 
Näherungsweise ist also im Theilrifs 
der Daumenwelle eine Kraft erforderlich 
= (236,239 +187,8) + 5,789 = 429,828 Pfund 
= dem statischen, mechanischen und Rei 
bungswiderstande. 
Heifst diese Kraft V\ so ist in Bezie 
hung auf den Theilrifs des Drehlings, 
wenn man dessen Halbmesser mit a be 
zeichnet aV’ = r • 429,828 
oder —~ V' = 1,25 • 429,828 
also ist 
1,25 • 429,828 
V 7 2,4' 
223,87 Pfund 
nähernngsweise die auf dem Theilrifs des 
Drehlings reducirte Kraft, wobei die Kraft, 
die zur Ueberwältigung der Reibung zwi 
schen Daumen und Zuglatte, und Zahn 
und Stock erforderlich, ganz aufser Acht 
gelassen ist, indem V doch nur nähe 
rungsweise bestimmt werden kann. 
Bezeichnet nun VF’ die Geschwindig 
keit des Stirnrades, wenn das Schlägel 
und Stampfwerk beide im Gange sind, 
F + V die dazu gehörige Kraft, VF aber 
die Geschwindigkeit, wenn blos das Stampf 
Fig. 862. 
werk betrieben wird, und V die dazu ge 
hörige Kraft, so ist im ersten Falle das 
Moment = VF' • (F + F') und im*zweiten 
Falle = VF • F. 
Es müfste also, wenn eine gleiche Ge 
schwindigkeit stets stattfände 
VF • F= VF’(F + F') sein, 
woraus VF •. W’ — V -f F': F 
oder VF: VF’ = 909,74 + 223,87 : 909,74 
= 1133,61 : 909,74 
woraus VF’ = • VF = 0,803 VF 
1 loo,ul 
Bezeichnet nun ferner »' die Geschwin 
digkeit des Theilrisses der Daumenwelle, 
wenn der Daumen arbeitet, hingegen c 
die Geschwindigkeit, wenn der Daumen 
nicht arbeitet; so ist klar, dafs VF’ eben 
so oft in VF enthalten sein mufs, als v' 
in v und daher v : v' = VF : W' oder v : v' 
= VF: 0,803 VF oder e : «' = 1 : 0,803 woraus 
näherungsweise ebenfalls v' = 0,803 v. 
Ist ferner t die Zeit, in welcher der 
Daumen währeud einer Umdrehung arbei 
tet, und t' die Zeit', in welcher er wäh 
rend einer Umdrehung nicht arbeitet, so 
ist v’ der Zeit t und der Zeit (’ zuge 
hörig, und man hat 
360 : 2ur = q : tv’ = q : arc p, 
weil arc a = tv' ist, 
also ist 
81° 8’ 22 
-360- 2 1,777- 
0,803 v ~ 0,803 v 
Eben so ist 360 :360 — n = 2nr : t'v 
oder 360° : 360°- 81° 8’ = 2 • 1,25 • ” : t’v 
. 6,084 
•woraus t = - 
v 
Nun verrichtet aber der Drehling in 
5,04 Sekunden einen Umgang, daher ist 
auch t -j-1' = 5,04 
. A . 1,777 6,084 
mithin 5,04 = „ ’-■■■■- + — 
’ 0,8030 v 
also 
„ = ^+ML 8 = ,, 64 4' 
5,04 
und »’=0,8030 = 0,803 • 1,644 = 1,320’
	        
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