IV’*,
Problem, beaunisches.
Product.
Es ist die Subtangente PR-y gy
also nach der Bedingung der Aufgabe
dy: 8# = a : y — x
d. h. ad x = y dy — x dy.
In dieser Differenzialgleichung sind die
veränderlichen Gröfsen nicht gesondert.
Inzwischen hat man hier nicht nötliig,
eine Substitution oder einen Multiplicator
zu suchen. Man subtrahire auf beiden
Seiten das Differenzial ady, so ist
a 9« — ady = y dy — x dy — a dy
oder
so ist logn
- X — y
n-
ln
und ln
a + x — y
const,
const.
u
const.
JL
a
= + -*-
a + x-y
Soll die krumme Linie durch den An
fangspunkt der Abscissen gehen, so ist
der Logarithmus = 0 wenn y — 0 und die
zugehörige Zahl ist =1, also Const. — a
, « V
und logn — = —.
a -f- x — y a
Man nehme auf der Abscissenlinie AC
— a, ziehe CV unter dem Winkel von
45° oder --L AB, verlängere RM bis an
CV in S, so ist MS — a -\- x — y- Es sei
MT dp CP, so ist auch MT —a + x — y
und CT = y y2.
Man setze TM = u, CT = z,
so ist ln — =
u ay 2
Es ist also die krumme Linie eine lo-
garithmische, deren Asymptote CV ist.
Dafs die Coordinaten CT, TM einen Winkel
von 45° machen, ist kein wesentlicher
Unterschied von derjenigen, wo der Coor-
dinatenwinkel ein rechter ist. Die be
rührende RM schneide die Asymptote in
V. Ebenso wie bei rechtwinkligen Co
ordinaten ist TV = — • Aus der
du
Gleichung zwischen u und a folgt
= -^-, also ist TV = a ]/2 oder die
a 1/2’
Subtangente auf der Asymptote ist un
veränderlich wie an der logarithmischen
mit rechtwinkligen Ordinaten.
Dieses hat Descartes gefunden. Er
läfst die krumme Linie durch die stetige
Durchschneidung zweier geraden Linien
beschreiben, deren eine sich =P mit AB,
die andere d= mit AC von dem Punkt
A an bewegt. Die Geschwindigkeit der
ersteren läfst er gleichförmig sein, die
Geschwindigkeit der anderen aber zuneh
men nach dem umgekehrten Verhältnifs
des auf AC noch rückständigen Weges
für die* mit AB parallele. In A sollen
beide Geschwindigkeiten 'gleich grofs sein.
Dieses ist ganz richtig. Die mit AB pa
rallele sei in LM, die mit AC parallele
in TM, ihr Durchschnitt M. Es sei AL
-t und LM = CT = z, so ist der senk-
rechte Abstand der TM von AC = y =
Die Geschwindigkeiten der Linien LM,
TM, jener nach der Richtung AL, dieser
nach der Richtung PM verhalten sich
wie dt- dy. Nun ist t-a — u, also dt
= — Qu die Gleichung zwischen u und z
gibt Daher ist Di : dy =
a — t
In A, wo l = 0 ist, ist dt: by = 1 : ——.
Man kann auch, wie man hieraus sieht,
TM sich gleichförmig und LM sich un
gleichförmig bewegen lassen, sowie man
die Logarithmen ursprünglich in arith
metischer Progression, die zugeordneten
Zahlen in geometrischer sich vorstellt.
Product ist die Gröfse, welche aus der
Multiplication zweier oder mehrerer Zah
len entsteht. Wie ein Product numeri
scher Gröfsen gefunden wird, lehrt die
gemeine Arithmetik, s. „Multiplica
tion“. Für allgemeine Gröfsen, als Zah
len betrachtet, zeigt es die Buchstaben
rechnung, für Reihen insbesondere die
Combinationslehre.
2. das Product (1 - s 2 ) (1 — i& 2 ) (1 - (1 — T V" 2 ) u - s - w - ist = ——— und
717»
das Product (1 -- s 2 ) (1 — £s 2 ) (1 — 25& 1 ) u. s. w. = cos %nz.
Denn es ist sin cp = cp — ¿qp 3 + x £ ff qp 5 — u. s. w.
und cos cp = 1 — £qo 2 + — T + ...
Die erste Reihe wird = 0, wenn cp = 0 Setzt man daher für cp die Gröfsen nz
oder qp ein Vielfaches von ± n wird, und und %nz, so haben die obige Reihen ihre
die zweite Reihe wird = 0, wenn cp ein Richtigkeit und Gültigkeit,
ungerades Vielfaches von wird.