Pyramide.
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Pyramidenwürfel.
ist die Höhe der Pyramide
1
|/(1 -f nm + nn)’
Der Inhalt der Pyramide wird durch
eine symmetrische Formel mittelst der
Coordinaten zu den drei Winkelpunkten
der Grundfläche angegeben. Diese seien
x, y, z; x\ y', z'; x", y", z”, so ist der
Inhalt der Pyramide =
fcxy'z”+yz’x"+zx’y"+xz'y"-yxz"-zy , x".
Der Inhalt durch die sechs Seitenlinien
ist oben angegeben. Merkwürdig ist die
Aufgabe, in einer dreiseitigen Pyramide
denjenigen Punkt zu finden, von welchem
aus die nach den Ecken gezogenen ge
raden die Pyramide in vier Theile thei-
len, deren Verhältnisse gegeben sind.
Dadurch gelangt der Verfasser auch zu
Formeln zur Bestimmung einer Kugel,
welche zwar sehr symmetrisch, im Grunde
aber sehr zusammengesetzt ist. Ein
schöner Satz ist folgender über den
Schwerpunkt einer dreiseitigen Pyramide.
Er ist einerlei mit dem Schwerpunkt vier
gleicher (mit ihren Schwerpunkten) auf
die vier Ecken der Pyramide gestellten
Körper.
Eine geometrische Kleinigkeit ist noch
diese. Eine dreiseitige Pyramide werde
parallel mit zwei Seitenlinien geschnitten,
die nicht in derselben Ebene liegen. Der
Schnitt ist ein Parallelogramm.
Das Netz einer Pyramide ist die in
einer Ebene ausgebreitete Oberfläche. Es
ist leicht gezeichnet, wenn nur die Sei
ten und Winkel der Seitenflächen (mit
Inbegriff der Grundfläche) bekannt sind.
Die drei um den Scheitelpunkt werden
nach der Reihe an einander gelegt, an
eine derselben wird die Grundfläche über
der beiden gemeinschaftlichen Seite ge
fügt.
Pyramide (Kryst.) quadratische, s. v. w.
„quadratisches Octaeder“.
Pyramidales Krystallisationssystem
ist das zweite System, das zwei und ein-
axige System, bei welchem drei Axen
unter einander rechtwinkel sich schneiden,
von denen zwei gleichartig sind, die dritte
gegen diese ungleichartig ist (s. Axen-
system), indem man sich die dritte halbe
ungleiche Axe als Höhe und die beiden
gleichen Axen als die Durchmesser einer
vierseitigen Pyramide vorstellt.
Pyramidalzahlen, s u. „figurirte
Z ahlen.“
Pyramidenwürfel (Kryst.) (tetrakis-
hexaeder, Viermalsechsflächner),
so genannt von der Art, wie je vier Flä-
IV.
chen um die sechs Octaederecken grup-
pirt sind, wodurch diese Formen das An
sehen von Hexaedern erhalten, auf deren
Flächen vierseitige Pyramiden aufgesetzt
sind. Es gibt mehrere Formen dieser
Art; sie haben 24 Flächen, 36 Kanten
und 14 Ecken.
Fig. 937.
Die Flächen sind gleichschenklige Drei
ecke, die Kanten sind zweierlei, 12 län
gere F, die eine gleiche Lage haben, wie
die Kanten des Hexaeders und in denen
immer zwei Flächen mit den Grundlinien
an einander stofsen. 24 kürzere G, die
eine ähnliche Lage haben wie die Kanten
des Dodekaeders und in denen immer
zwei Flächen mit den gleichen Schen
keln an einander stofsen.
Die Ecken sind zweierlei, acht sechs
flächige symmetrische, die wie die Ecken
des Hexaeders liegen und sechs sechs
flächige reguläre A, die wie die Ecken
des Octaeder liegen.
Fig. 938.
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