Im Abschnitt XI meiner Dissertation *) habe ich auf ein grosses
Geschlecht von Curven aufmerksam gemacht, deren Bogen sich als ellip
tisches Integral erster Gattung darstellen lässt, Da sich dort aber nur eine
ganz kurze Andeutung findet, und nur eine einzige Curve (dieselbe, deren
Theilung in 7, 13, 19 und 31 gleiche Theile ich im 74. Bande dieses
Journals Seite 307 behandelt habe) als Beispiel angeführt werden konnte,
so will ich hier jenes Curvengeschleclit eingehender behandeln.
Dabei wird es sich zeigen, dass die Formeln, die ich in dem Auf
satz „ Wirkliche Ausführung der ganzzahligen Multiplication der elliptischen
Functionen“ (dieses Journal Bd. 76 Seite 21) entwickelt habe, sich mit Er
folg anwenden lassen. In dieser Abhandlung hatte ich die Bezeichnungen
von Herrn Weierstrass, so weit ich sie brauchte, erklärt, daher darf ich sie
wohl auch bei den folgenden Untersuchungen zu Grunde legen.
§• 1.
Wenn die rechtwinkligen Coordinateli einer Curve, x und y, ratio
nale oder algebraische Functionen von
sind, und
<pu und p' n = }A$?u—go$)u—gs
dx 2j r dy 2 = du 1 =
dp 1
4 p 3 -g 2 p-g 3
wird, so ist der Bogen der Curve ein elliptisches Integral erster Gattung.
Zu einem Geschlecht von unendlich vielen splclien Curven kommen wir
durch folgende Betrachtungen.
In der vorhin erwähnten Abhandlung über ganzzahlige Multiplication
hatte ich eine Function f(u,v) benutzt, die definirt wurde durch die
*) De curvis quarum arcus integralibus ellipticis primi generis exprimuntur. Berlin
1870 bei Calvary.