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Kiepert, Auflösung der Gleichungen fünften Grades.
dann erhält man eine Gleichung von der Form
z 5 +hLz 2 -hMz + N = 0.
Damit nun aber völlige Ueb er einstimmun g dieser Gleichung mit Gleichung
(32.) stattfindet, oder mit andern Worten, damit L — l, M = m, N — n werde,
q3
müssen a, ß und ~ so gewählt werden, dass die Gleichungen
( 1728 gl J L = 8 J 2 a 3 - 72 J a ß 2 -f 216# crß - ß 3 ) = 1728 g\ A11,
(38.) j 112SglJM=J 2 a ii +lSJa 2 ß 2 -21ß i +21Qg,aß 3 = 1128g 3 ¿m,
i 1728 glJ*N = ^ 3 « 5 + 1<UV/9M- 45^a/3*+2160 3 /? 5 = 1728 glJ'n
befriedigt werden. Dies geschieht, wenn man a aus der quadratischen
Gleichung
(39.) (P—lmn-\-m 3 )a i -\-(llP-\-ln 2 —2m 2 ri)a — 21Pn-\-64 : l } m 2 -\-mn 2 = 0*)
berechnet und in die Formeln
! ±12g 2 = la 2j r3ma — n }
± J — P[(in — m 2 )a-f-mw],
ß~ = ± P [/' ec 2 -}- 11/m a -f- 64m 2 — 27/ra]
einsetzt. Für die Lösung der quadratischen Gleichung (39.) ist noch zu
erwähnen, dass
2(P—lmn J r m 3 )a = — {IIP -{-ln 2 — 2m 2 n) +
wird, wo
Af — 108/ 5 «—135/W — 90/ 2 mra 2 +320/m 3 m— 256m 5 + ^ 4
die Discriminante der Gleichung (32.) ist. Nun ist aber
s = x 2 — ux-\-v> und deshalb z- k — — (xi — x M ) (x x + x^ — u),
so dass \Af gleich ist der Quadratwurzel aus der Discriminante der
ursprünglichen Gleichung fünften Grades, multiplicirt mit einer rationalen
Function von u und von den Coefficienten dieser Gleichung. Die Berechnung
von a führt also keine Irrationalität herbei, die mit den Anforderungen
von Herrn Kronecker unverträglich wäre.
Ferner kommt zu der irrationalen Grösse u scheinbar noch eine
zweite ß hinzu, da nur ß 2 rational durch a dargestellt ist. Dies ist aber
nicht der Fall, denn in Wirklichkeit braucht man ß selbst gar nicht.
*) Bei dem in den Göttinger Nachrichten und in den Annali di Matematica ver
öffentlichten Auszuge steht in dieser Gleichung aus Versehen —ran 2 statt -f-mw 2 .