Zur Theorie der elliptischen Functionen.
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tö
dass ich auf die neuesten Publicationeu von Herrn Klein verweise, in
welchen sich derselbe meinem ursprünglichen Ausgangspunkte und den
von mir gebrauchten Methoden sehr genähert hat (siehe insbesondere
auch die nach Abschluss der hier folgenden Untersuchungen veröffent
lichte Arbeit: „Ueber die elliptischen Normalcurven von der w ten Ord
nung und zugehörige Modulfunctionen der w len Stufe“, in den Abhandl.
der k. sächs. Gesellschaft d. Wiss. von 1885).
Abschnitt I.
Eigenschaften der speciellen Theilungsgleichung.
§ 1.
Definition und Eigenschaften der Theilwerthe der Function.
Nach meiner Abhandlung: „Wirkliche Ausführung der ganz-
zahligen Multiplication der elliptischen Functionen“ (Journal für Mathe
matik, Bd. 76, S. 21—33)*) ist für jeden beliebigen Werth von n
о)
(n-l)*
p( n ~
£> ( ") и
,(2ra-3) M
[2! 3! ... . (n—1)!J
p( n ^u p^U
Hieraus folgt zunächst, dass für jeden beliebigen Werth von
die Grössen ^-¿m+i («) und ganze rationale Functionen
er 14/
sind. Andererseits ist
pu } g<ii g¿
m
von
(2)
(u)
wo l und g alle Werthe von 0 bis n — 1 annehmen, nur dürfen sie
nicht beide gleichzeitig gleich 0 sein, was der Strich bei dem Product-
zeichen ri andeuten möge. Nun ist aber
f 2Xco 21aco' \ / 2 F eo -p 2 ¡u/ 00 ' \
\ n ) ^ \ n
p
wenn
A-f-A' = /a-|-g/ = 0 (mod. n),
folglich werden auf der rechten Seite von Gleichung (2) je zwei Factoren
einander gleich, nur die drei Factoren
pu— pa, pu — pa', pu— p(<x> -f- a)
*) Die Resultate dieser Abhandlung sind in die oben erwähnte Formel-
Sammlung von Herrn H. A. Schwarz aufgenommen worden.
25*
■
Mathematische Wissenschaften.
H. Schröter, Theorie der Oberflächen zweiter
Ordnung und der Raumcurven dritter Ordnung
als Erzeugnisse projectivischer Gebilde. Nach
Jakob Steiners Principien auf synthetischem
Wege abgeleitet. Leipzig, Teubner, 1880. 720 S.
gr. 8°. M. 16.
Jakob Steiner sagt in der Vorrede zu seinem
Hauptwerke „Systematische Entwickelung der Ab
hängigkeit geometrischer Gestalten” (Berlin i832), dass
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schreiben ist, dass sich der Herr Verf. auf die Unter
suchung der Flächen zweiter Ordnung und der
Raumcurven dritter Ordnung beschränkt hat. Nur
im Temen Paragraphen findet sich eine kurze An
deutung über das Vorkommen einer Fläche dritter
Ordnung, insofern sie der geometrische Ort für die
Pole einer Ebene in Bezug auf die sämmtlichen
Flächen eines Flächenbündels zweiter Ordnung ist.
Dagegen sind alle Untersuchungen, welche sich aut
die Flächen zweiter Ordnung und auf die Raum
curven dritter Ordnung beziehen, mit rühmenswerter
Gründlichkeit und mit dem Zwecke entsprechender
Vollständigkeit zu einem organischen Ganzen zu
sammengestellt, sodass das mathematische Publikum
dem geschätzten Herrn Verf. zu aufrichtigem Danke
für sein schätzbares Werk verpflichtet ist.
An diesen Dank sei noch die Bitte geknüpft,
dass Herr Sch. dem vorliegenden Buche noch manche
Fortsetzung folgen lasse.
Hannover. L. Kiepert.