Zur Theorie der elliptischen Functionen.
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Vb
Form zu gewinnen, in welcher sie später von mir verwendet werden.
Vielleicht bieten auch die Betrachtungen, welche zu meinen Resultaten
führen, an und für sich einiges Interesse.*)
§ 12.
Definition der Function 0(w).
Um das Verfahren von Herrn Hermite nachzubilden, werde eine
Function 0(w) benutzt, welche durch ihre Eigenschaften den Ö-Func
tionen sehr nahe steht. Diese Function werde definirt durch die
Gleichung
(81) <t>(«) = (W
(6 ¿-HP
(— 1 12 COS ((6/1-fl)
welche ich bereits in Abh. 1, Gleichung (27) angegeben habe,
findet sich auch schon in Gleichung (31) die Relation
Dort
(82)
O {u) — A 24 e 2l " o, u u ö. A u.
Hierdurch ist die Beziehung von 0(w) zu den Functionen
(83)
6, u
6„U
ön 'IA/
e -7, U
a(co-\-u)
r-n"u G (“"+“)
>] u
O (tí)' -f- u)
= e+i*
e+v"
— e+'?’ z
a(co — u)
a(co" — u)
o (ca — u)
gegeben. Von der Richtigkeit der Relation (82) kann man sich ent
weder dadurch überzeugen, dass man die Werthe von u aufsucht, für
welche 0 (u) verschwindet, oder man kann auch die drei Gleichungen
(84)
(V) 2 *
e, e
6, u
+ fj (1 —h 2v ) (1 + h 2v 0(1 +7г 2 ^- 2 ),
*) In der That ist auch von anderer Seite in neuerer Zeit der in Rede
stehenden 24 ten Einheitswurzel besonderes Interesse zugewandt worden. Herr
Weber giebt in seiner oben citirten Abhandlung eine Bestimmung auf rein arith
metischem Wege, während Herr Molien (Berichte der k. sächs. Ges. d. Wiss.
vom 12. Jan. 1885) die sogenannte Cauchy’sche Methode benutzt. In der Note
des Herrn Molien finden sich auch noch weitere Literaturnachweise.
Cü’ 7t i
**) h hat hier den üblichen Werth e w ; dem entsprechend sei in dem
U 7t i
Folgenden z — e 2w .
Mathematische Annalen. XXVI. ^7
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296
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Mathematische Wissenschaften.
H. Schröter, Theorie der Oberflächen zweiter
Ordnung und der Raumcurven dritter Ordnung
als Erzeugnisse projectivischer Gebilde. Nach
Jakob Steiners Principien auf synthetischem
Wege abgeleitet. Leipzig, Teubner, 1880. 720 S.
gr. 8°. M. 16.
Jakob Steiner sagt in der Vorrede zu seinem
Hauptwerke „Systematische Entwickelung der Ab
hängigkeit geometrischer Gestalten” (Berlin i832), dass
^ I/O
schreiben ist, dass sich der Herr Verf. auf die Unter
suchung der Flächen zweiter Ordnung und der
Raumcurven dritter Ordnung beschränkt hat. Nur
im letzten Paragraphen findet sich eine kurze An
deutung über das Vorkommen einer Fläche dritter
Ordnung, insofern sie der geometrische Ort für die
Pole einer Ebene in Bezug auf die sämmtlichen
Flächen eines Flächenbündels zweiter Ordnung ist.
Dagegen sind alle Untersuchungen, welche sich aut
die Flächen zweiter Ordnung und auf die Raum
curven dritter Ordnung beziehen, mit rühmenswerter
Gründlichkeit und mit dem Zwecke entsprechender
Vollständigkeit zu einem organischen Ganzen zu
sammengestellt, sodass das mathematische Publikum
dem geschätzten Herrn Verf. zu aufrichtigem Danke
für sein schätzbares Werk verpflichtet ist.
An diesen Dank sei noch die Bitte geknüpft,
dass Herr Sch. dem vorliegenden Buche noch manche
Fortsetzung folgen lasse.
Hannover. L. Kiepert.