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Fig. 2.
um den Punkt A beschrieben ist; kennt man den Winkel x, so liegt P
auf einem Kreise, der Uber der Sehne B C den
Peripheriewinkel x fasst. (Fig. 2.)
Da diese beiden Kreise den Punkt P gemein
haben sollen, so müssen sie sich entweder schneiden
oder berühren. Es lässt sich aber sehr leicht zeigen,
dass der Ausdruck K nur dann ein Minimum sein
kann, wenn sich die Kreise berühren.
Hätten nämlich die beiden Kreise zwei Punkte
p und Q gemeinsam (Fig. 2.), so könnte man die
A
Grösse — sofort verkleinern, indem man den Punkt P nach dem
sin {x — a)
Punkte H verlegte, in welchem die Centrallinie A R der beiden Kreise
den Kreis um R trifft.
Bezeichnet man also mit R, S, T die Mittelpunkte der drei Kreise,
welche bez. durch die Punkte B, C und P; durch C, A und P; durch
J_ B und P hindurchgehen, so muss P in gerader Linie liegen mit A
und R, ebenso mit B und S und endlich auch mit C und T, d. h. die
drei geraden Linien A R, B S, C T müssen sich im Punkte P schneiden.
(Fig. 3.)
Jetzt sind die gleichschenkligen Fi s- 3 -
Dreiecke ASP und BRP einander /
ähnlich, weil ihre Basiswinkel bei P
Scheitelwinkel sind. Deshalb sind
die Centriwinkel
ASP und BRP
einander gleich, folglich auch die
Peripheriewinkel
ACP und BCP,
die bez. auf denselben Bögen AP
und PP stehen, d. h. die Gerade CP
lialbirt den Dreieckswinkel y.
Ebenso halbiren die Geraden
AP und BP die Dreieckswinkel oc
und ß; der Punkt P ist also der
Mittelpunkt des dem Dreieck ein
geschriebenen Kreises.
Liegt P in dem Mittelpunkte eines der drei Kreise, welche dem
Dreieck angeschrieben sind, und nennt man die Mittelpunkte der Kreise,
welche bez. durch B, C und P, durch C, A und P, durch A, B und
P gehen, wieder P, S, T, so ist P auch liier der Schnittpunkt der drei
geraden Linien AR, BS und CT; es kommt ihm aber nicht mehr die
Eigenschaft des Minimums zu, weil sich die Kreise um A und R, um B
und S, um C und T paarweise einschliessend berühren.
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Mathematische Wissenschaften.
H. Schröter, Theorie der Oberflächen zweiter
Ordnung und der Raumcurven dritter Ordnung
als Erzeugnisse projectivischer Gebilde. Nach
Jakob Steiners Principien auf synthetischem
Wege abgeleitet. Leipzig, Teubner, 1880. 720 S.
gr. 8°. M. 16.
Jakob Steiner sagt in der Vorrede zu seinem
Hauptwerke „Systematische Entwickelung der Ab
hängigkeit geometrischer Gestalten” (Berlin i832), dass
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schreiben ist, dass sich der Herr Verf. auf die Unter
suchung der Flächen zweiter Ordnung und der
Raumcurven dritter Ordnung beschränkt hat. Nur
im letzten Paragraphen findet sich eine kurze An
deutung über das Vorkommen einer Fläche dritter
Ordnung, insofern sie der geometrische Ort für die
Pole einer Ebene in Bezug auf die sämmtlichen
Flächen eines Flächenbündels zweiter Ordnung ist.
Dagegen sind alle Untersuchungen, welche sich aut
die Flächen zweiter Ordnung und auf die Raum
curven dritter Ordnung beziehen, mit rühmenswerter
Gründlichkeit und mit dem Zwecke entsprechender
Vollständigkeit zu einem organischen Ganzen zu
sammengestellt, sodass das mathematische Publikum
dem geschätzten Herrn Verf. zu aufrichtigem Danke
für sein schätzbares Werk verpflichtet ist.
An diesen Dank sei noch die Bitte geknüpft,
dass Herr Sch. dem vorliegenden Buche noch manche
Fortsetzung folgen lasse.
Hannover. L. Kiepert.