Von Dr. L. Kiepert.
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2 gehen zunächst
n Scheitel haben,
le, die in s ihre
es möglich, dass
lass diese Erzeu-
nicht etwa s und
Dabei sieht man,
stets in Bezug auf
n die Anzahl und
e, dann folgt aus
3ii sind. Aus die*
ippeltangente der
illen die Punkte s
¡ine solche Erzeu-
jscurve. Deshalb
rtlie ausschliessen,
laliei
entgegengesetzten
die Gleichung:
sprechen Doppel-
3 der Fusspunkts-
curve. Daher ist durch die vorige Nummer gleichzeitig die Anzahl und die
Lage der Doppelpunkte auf der Polarcurve und der Fusspunktscurve be
stimmt worden.
40. Es seien G n G 2 ... G n die zu einer Gruppe gehörigen n Erzeu
genden der Anfangscurve mit dem Scheitel s g , und H x , H 2 ...II n die n Er
zeugenden einer beliebigen andern Gruppe mit dem Scheitel s/ t . Denken
wir uns nun in s ff und Sh zwei projectivisch gleiche und gleichgerichtete
Strahlenbüschel, so erzeugen diese einen Kreis. In diesen beiden Büscheln
seien G t und //, zwei entsprechende Strahlen, dann sind auch G 2 und ff 2 ,
G 3 und 7/ 3 ... G n und H n entsprechende Strahlen, weil nach dem Vorher-
v 180°
gehenden G v mit G t und ebenso IJv mit //, den Winkel — bildet. Die
n Durchschnittspunkte von G t und H i , G 2 und II 2 ... G n und H n liegen daher
alle auf einem Kreise, der durch die Punkte s g und sj t geht, und theilen die
sen Kreis in n gleiche Theile.
Ebenso wird bewiesen, dass die n Durchschnittspunkte von £, und // 2 ,
G 2 und ff 3 ... G n und //, auf einem Kreise liegen, der gleichfalls durch die
Punkte s„ und sj t geht und von diesen n Durchschnittspunkten in n gleiche
Theile getheilt wird. So fahren wir fort und erhalten den Satz: Dien 2
Schnittpunkte zweier beliebiger Gruppen von Tangenten der
Anfangscurve liegen zu je n auf n Kreisen, welche alle durch
die beiden Scheitel der Gruppen hindurchgehen, und diese
Kreise werden von den auf ihnen liegenden Schnittpunkten
in n gleiche Theile getheilt.
41. Aus der Kreislehre sind die beiden Sätze bekannt: „Alle Sehnen,
welche durch einen Punkt A innerhalb eines Kreises gezogen werden kön
nen, werden von der Kreisperipherie in zwei Punkten geschnitten, so dass
das Product ihrer Abstände von A ein constantes ist“, und ebenso: „Alle
Secanten, welche durch einen Punkt A ausserhalb eines Kreises an diesen
gezogen werden können, werden von dem Ki$ise in zwei Punkten geschnit
ten, so dass das Product ihrer Abstände von A ein constantes ist.“ Mit
Anwendung dieser beiden Sätze folgt aus 40), dass jede Erzeugende
der einen Gruppe von den n Erzeugenden der andern Gruppe
und dem Kreise m 2 in n-\-1 Punkten geschnitten wird, welche
auf der Linie 11 Theile bestimmen, deren Verhältnis.s bei allen
2nErzeugenden der beiden Gruppen genau dasselbe ist. Da
raus folgt zunächst, dass zwei beliebige Erzeugende G und //aus
zwei verschiedenen Gruppen von dem Kreise m 2 und den?« — 1
anderen Erzeugenden in n Punkten geschnitten werden, so
dass die Verbindungslinien je zwei entsprechender Punkte
zu einander parallel werden. Zu jedem dieser n 2 Systeme von
n parallelen Linien gehört eine Sehne des Kreises tn z , welche
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mvn Aieperr m Breslau.
Ordnung und der Raumcurven dritter Ordnung
als Erzeugnisse projectivischer Gebilde. Nach
Jakob Steiners Principien auf synthetischem
Wege abgeleitet. Leipzig, Teubn'er, iggo. 720 S.
gr. 8°. M. 16.
Jakob Steiner sagt in der Vorrede zu seinem
Hauptwerke „Systematische Entwickelung der Ab
hängigkeit geometrischer Gestalten” (Berlin ig32), dass
Gründlichkeit und mit dem Zwecke enispx'c^ncuuci
Vollständigkeit zu einem organischen Ganzen zm
sammengestellt, sodass das mathematische Publikum
dem geschätzten Herrn Verf. zu aufricmigemDanke
für sein schätzbares Werk verpflichtet ist.
An diesen Dank sei noch die Bitte geknüpft,
dass Herr Sch. dem vorliegenden Buche noch manche
Fortsetzung folgen lasse.
Hannover. L. Kiepert.