Full text: Die Anwendung des Elektromagnetismus mit besonderer Berücksichtigung der Telegraphie

102 Zweiter Abschnitt. § 3. Gesetze der Maguetisung des Elektromagneten. 
2 ) Dub, Elektromagnetismus pag. 164 u. 258. 
hervorsteht, weil dann der seitwärts wirkende Strom keine zu magneti- 
sirende Tlieile trifft. Das eben Gesagte gilt für den Fall, dass die Spi 
rale den Kern seiner ganzen Länge nach bedeckt, ist dies jedoch nicht 
der Fall, so ist zu bemerken: 
4. „der freie Magnetismus und die Anziehung nehmen 
bei einem geraden Stabe und bei einem Hufeisen zu, 
je mrehr die magnetisirende Kraft an den Enden 
aufgehäuft wird; bei einem geraden Stabe vermehrt 
sich auch die Kraft bei Anhäufung der Spiralwin 
dungen in der Mitte des Kernes.“ 1 ) 
Der Haupteinflnss, den die Spirale auf die Magnetisirung ausübt, 
wird durch die Anzahl ihrer Windungen bedingt, und hier lehren 
die Versuche, mit Berücksichtigung des vorn erwähnten geringen Ver 
lustes am Ende des Kernes, den Satz: 
5. „der freie Magnetismus ist der Anzahl der Spiral 
windungen proportional.“ 
6. „Die Anziehung ist (lern Quadrate der Anzahl der 
Spiral Windungen proportional.“ 
Aus diesen und den Sätzen über die Stromstärke folgt nun, dass die 
ganze magnetisirende Kraft dem Produkt aus beiden Einflüssen hinsicht 
lich des freien Magnetismus und dem Quadrate dieses Produkts hinsicht 
lich der Anziehung proportional ist. 
Ziehen sich zwei Magnete gegenseitig an, so dient gleichsam einer 
dem anderen als Anker, und es gilt daher für diesen Fall der Natur der 
Sache gemäss das Gesetz: 
7. „die Anziehung zweier Elektromagnete ist proportio 
nal dem Quadrat der Summe der Produkte aus Strom 
stärke und Windungszahl der Spiralen beider Mag 
nete.“ 
Eine galvanische Spirale wirkt nun nicht allein magnetisirend auf 
einen Eisenkern, sondern sie zieht auch einen ausserhalb befindlichen 
Magneten an, und diese Anziehung ist besonders stark, wenn sich der 
Kern in derAxe der Spirale befindet. Auch für diese Kraft gilt der Satz: 
8. „die Kraft, mit der ein Eisenstab von einer galvani 
schen Spirale angezogen wird, ist dem Quadrat des 
Produkts aus Stromstärke und Windungszahl der 
Spirale proportional.“
	        
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