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Vierter Abschnitt. § 2. Geschwindigkeit der Reihungselektricität.
Der Apparat ist bei a auf die Spindel einer Rotationsmaschine ge
schraubt, seine Theile sind von Messing und durch einen starken Glas
stab d e von einander getrennt. Ein Streifen dicker Zinnfolie verband
die Kugel h mit a, und die obere Kugelg konnte der h beliebig genähert
werden. Wenn die Kugel f auf Schlagweite dem Conductor einer Elek-
trisirmaschine genähert wurde, sprang ein Funken zwischen beiden über
und ebenso zwischen den Kugeln g und h, welche auf vier Zoll von ein
ander entfernt werden konnten, um einen Funken von dieser Länge zu
erzeugen.
Nun ist bekannt, dass ein leuchtender Punkt, wenn er in Bewegung
ist, in Folge der Nachdauer des Lichteindrucks auf der Netzhaut als
Linie erscheint. Diese Linie muss ihre Gestalt oder ihre Lage ändern,
wenn die einfache Bewegung des leuchtenden Punktes mit einer ändern
Bewegung verbunden wird. Denkt man also den eben beschriebenen
Apparat so in Drehung versetzt, dass die Kugeln, zwischen denen der
Funke überspringt, sich in einer Richtung bewegen, welche senkrecht
auf der Richtung des Funkens steht, so muss, wenn die Winkelbewegung