Widerstandsmesser oder Itheostaten.
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führt der Strom direkt durch das Messing. Befinden sich alle Windun
gen auf der Messingrolle, so geht der Strom nur durch diese Rolle und
der Widerstand des Apparates ist fast Null. So kann man also durch
Aufwickeln auf die Holzrolle den Widerstand allmälig immer mehr er
höhen, bis bei der Füllung der ganzen Holzrolle das Maximum erreicht ist.
Der Rheostat von Jacobi hat nur eine Rolle aus Holz, wie die
Fig. 25 zeigt. In die Wiudungenderselben ist der Neusilberdraht ge-
Fig. 25.
wickelt, und dieser wird von einem Rade r berührt, welches bei der
Drehung der Walze auf einem Querstabe a b als Schlitten fortgeschoben
wird. Befindet sich dieses Rad an dem Ende der Walze, wo der Strom
mit dem Führungsstabe u b verbunden ist und wo der austretende Strom
mit dem einen Ende des Neusilberdrahtes an der Axe der Walze durch
die Klemmschraube s in Berührung steht, so geht der Strom sogleich aus
dem Rad nach der anderen Klemme der Stromleitung, es ist alsdann
kein Neusilberdraht eingeschaltet. Wird nun durch das Drehen der
Walze das Rad in den Windungen fortgeschoben, so muss der Strom
aus der Führungsstange a b durch das Rad und die Neusilberwindungen
nach der Axe der Walze und der anderen Klemme gehen, so dass das
Maximum des Widerstandes eingeschaltet ist, wenn das Rad sich am
anderen Ende der Führung befindet, weil dann der Strom die ganze
Länge des Neusilberdrahtes durchlaufen muss.
Die Fig. 26 zeigt einen Rheocord nach Poggendorff, wie ich ihn
in möglichst einfacher Weise zur Widerstandsmessung und besonders
Stromregulirung angewandt habe. Der Ständer a b ist 3' hoch und 4’/ 2 "
breit, er trägt oben und unten vier Klemmschrauben, ebenso auf der
Rückseite, mittelst deren die Neusilberdrähte, wie die Fig. 26 zeigt, ge
spannt sind. Die oberen Klemmschrauben haben nur eine Schraube zum