Full text: Die Anwendung des Elektromagnetismus mit besonderer Berücksichtigung der Telegraphie

Erster Abschnitt. § 4. Der galvanische Strom. 
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die Nadel mittelst des Rheostaten auf Null gebracht werden können, und 
ist dies geschehen, so wird der Widerstand dieser beiden eingeschalte 
ten Theile gleich sein. In dieser Weise lässt sich irgend ein Wider 
stand sehr bequem messen, ohne dass man irgend welche Ablen 
kungen zu beobachten hätte, die Reductionen oder andere Rechnungen 
verlangten. 
Wir kommen später noch auf diese Brücke zurück, und werden 
dann zeigen, in welcher Weise die in der Brücke vorhandene Strom 
stärke zu berechnen ist, sobald nicht, wie oben vorausgesetzt werden 
musste, der Widerstand von beiden Seiten her gleich ist. 1 ) 
6. Die Widerstandsrollen. Es leuchtet ein, dass die auf den Rheosta 
ten befindlichen Widerstände in sehr vielen Fällen nicht ausreichen, um 
einen zu messenden Widerstand zu ersetzen, deshalb benutzt man neben 
den Rheostaten noch aufgewickelte Drahtrollen von bekanntem Wider 
stande, die dann zugleich mit jenen in die Kette eingeschaltet werden. 
Die Fig. 28 2 ) stellt vier solcher Drahtrollen dar, deren Widerstände sich 
wie 1, 2, 3, 4 verhalten. Sie befinden sich zwischen zwei Brettern und 
tragen oben Messingplatten a, b, e, r/, welche mittelst des Stöpsels z mit 
einander leitend verbunden werden können. 
Das eine Ende des Drahtes der Rolle 1 steht mit der Klemmschraube k und 
der Messingplatte a in Verbindung, während das andre Ende von 1 und 
das eine von 2 nach der Platte b führen, ebenso findet die Verbindung mit 
der Platte c statt. Die Platte cl ist nicht mit dem einen Ende der Spirale 3 
und einem Ende der Spirale 4 verbunden, sondern diese hängen nur unter 
einander zusammen, während die Platte d mit der Klemmschraube k und 
dem zweiten Ende der Spirale 4 verbunden ist. Stöpselt man nun oben alle 
drei Löcher zwischen den Platten und führen die Poldrähte nach den beiden 
f) Sielie diesen § No. 11. 
-) Wiedemann. Galvanismus Fig. (36 pag. 157.
	        
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