Erster Abschnitt. § 4. Der galvanische Strom.
Denken wir bei unveränderter Säule die leitende Verbindung der Pole,
d. h. w, geändert, so wird klar, dass die Stromstärke wächst
und abnimmt mit der Verkleinerung und Vergrösserung
des Widerstandes ausserhalb der Säule, freilich nicht in
gleichem Verhältniss mit demselben, weil er ja nur ein Summand des
Nenners ist. Dasselbe gilt nun bei unveränderter Leitung ausserhalb
der Säule, wenn durch irgend welches Mittel der Widerstand in der
Säule geändert wird. Bei einem Elemente ist dies nur möglich durch
Annäherung oder Entfernung der Platten von einander oder durch Aen-
derung des Zustandes der Flüssigkeiten. Besteht aber die Säule aus
mehreren galvanischen Bechern, so lässt sich der Widerstand in der
Säule auch durch verschiedene Combination dieser Becher ändern.
Sind /. B. n gleiche Elemente irgend welcher Art gegeben, so las
sen sich dieselben, wenn wir zunächst die Extreme betrachten wollen,
entweder so ordnen, wie es gewöhnlich geschieht, dass immer die elektro-
positive Platte des einen Elementes mit der negativen des folgenden, d.li.
par Cascade verbunden wird, oder so, dass alle positiven Platten und
ebenso alle negativen mit einander verbunden werden.
In dem ersten Falle haben wir nmal die elektromotorische Kraft
und auch wmal den Widerstand eines Elementes, im zweiten dagegen bil
den sämmtliche Elemente ein nmal io grosses Element, dadurch bleibt
die eielektromotorische Kraft gleich der eines Elementes, aber der
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— des einfachen Elementes. Im ersten Falle