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Brechung der Stromlinien.
[Kap. II.
Ist hingegen die Unstetigkeitsfläche Grenze zwischen zwei
längs ihr homogenen Leitern, so ist beiderseits: K g = 0, wenn
*S eine beliebige zur Grenzfläche tangentiale Richtung bezeich
net, und aus (C) folgt (s. oben):
Aus (3) ergiebt sich also für solche Grenzflächen:
(10 a) und (16) enthalten zusammen das „Brechungsgesetz“
der Strömungslinien:
1) A { und A 2 liegen mit der Normalen der Grenzfläche
in einer Ebene.
2) sind a, und a 2 die Winkel von A { und A 2 mit der
Normalen, so ist
.¿io
und tg a, = -T— , also
■'La 7 '
tg «i L.
tg a 2 h
Es gieht also keine „totale Reflexion“ für die stationäre
Strömung.
X
Es sei speciell . 2 eine verschwindend kleine Zahl. Dann
*1
'1
folgt das gleiche für ^ Ul • Der Bedingung wird genügt,
a) wenntgeq unendlich, tg a 2 endlich ist. Dies bedingt: ^1,^ = 0,
und weiter A 2N =* 0 wegen (10 a); daraus wieder A 2S = 0. Die
Strömung dringt also in 2 gar nicht ein, und ist in 1 parallel
der Grenze. Alles verhält sich, wie wenn 2 ein Isolator wäre;
es ist der oben schon behandelte Fall. Es kann aber auch
JJL 2 g
1)) tg a, verschwindend klein sein. Dies bedingt = 0 und
A iN
zweiten Medium merklich normal zur Grenzfläche; oder
auch: die Aequipotentialflächen sind im zweiten Medium